Rezension

Guter Lesestoff für zwischendurch

Verloren in der grünen Hölle - Ute Jäckle

Verloren in der grünen Hölle
von Ute Jäckle

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext
Das Leben der siebzehnjährigen Kolumbianerin Elena verläuft glücklich und sorgenfrei. Bis sie eines Tages gemeinsam mit zwei Freundinnen auf dem Weg zu einem Einkaufsbummel entführt und in das Camp einer professionellen Kidnapperbande mitten im Regenwald verschleppt wird. Eine Zeit voller Todesangst und Schrecken bricht für die Mädchen an, denn der cholerische Bandenführer Carlos kennt keine Gnade.
Elena will sich mit ihrem Schicksal nicht abfinden, sie rebelliert mit dem Mut der Verzweiflung gegen die Männer und fordert damit den Zorn von Carlos heraus. In letzter Minute beschützt der attraktive Entführer Rico sie vor dem gefährlichen Anführer und stürzt Elena in einen Gewissenskonflikt. Ehe Elena bewusst wird, auf was sie sich einlässt, zieht es sie in einen reißenden Strudel aus Leidenschaft und tödlicher Gefahr. (Quelle Bookhouse Verlag)

Meine Meinung

Die Story
Der Leser wird sofort mitten ins Geschehen gestürzt und mit der Entführung der Hauptprotagonisten konfrontiert. Ich persönlich mag es sehr gerne, wenn die Spannung sehr schnell aufgebaut wird. Leider waren aber später immer wieder Längen im Buch, an denen einfach zu viel wiederholt und auf der Stelle getreten wurde. Was dann doch ein wenig meinen Lesefluss beeinträchtigt hat. Die Handlung an sich fand ich sehr interessant und spannend. Sie bietet dem Leser viele unerwartete Wendungen, was für mich ein sehr großer Anreiz war, das Buch weiter zu lesen.

Der Schreibstil
Die Autorin Ute Jäckle, hat einen einfachen, leicht zu lesenden und sehr ins Detail gehenden Schreibstil. Dieser Detailgenauigkeit, wirkte manchmal ein wenig zu langatmig. Es hätten an manchen Stellen auch kurze und knappere Beschreibungen ausgereicht um die Handlung voran zu treiben. Dennoch ein Buch, welches man schnell und flüssig weg gelesen bekommt.

Die Charaktere
Jetzt kommen wir zu meinem größten Kritikpunkt. Auch wenn mir die Geschichte gut gefallen hat und ich das Buch gerne gelesen habe,konnten mir die Protagonisten leider nicht wirklich ans Herz wachsen. Elena und ihre Freundinnen waren mit zum größten teil, einfach zu kindisch und sehr naiv. Wiederum blieben mir andere Charaktere zu blass und hatten zu wenig Tiefe.

Mein Fazit

Guter Lesestoff für zwischendurch. Thriller, Liebes und Abenteuerroman in einem. An manchen Stellen etwas zu Detailgenau und langatmig. Dennoch vergebe ich drei von fünf Sternen.