Rezension

Gut, aber nicht ganz so wie erwartet

Der Sarg - Arno Strobel

Der Sarg
von Arno Strobel

Bewertet mit 4 Sternen

~~Inhalt:

»Sie konnte nicht einordnen, was diese Schwärze zu bedeuten hatte. Aber sie war überall. Und es gab keinen Ausweg.«

Köln wird durch eine Reihe fürchterlicher Verbrechen erschüttert. Jemand entführt mehrere Frauen und begräbt sie bei lebendigem Leib. Der Täter spielt der Polizei Hinweise zu, doch wenn ein Grab gefunden wird, ist die Frau darin bereits tot. Erstickt.
Zur gleichen Zeit hat Eva, eine erfolgreiche Geschäftsfrau Mitte 30, einen immer wiederkehrenden Traum. Sie wacht in einem Sarg auf. Gefangen, hilflos, panisch. Sie weiß nicht, wie sie in den Sarg hineingekommen ist, und später nicht mehr, wie sie ihn wieder verlassen hat. Doch irgendwann ist es vorbei, sie ist frei, liegt in ihrem Bett. Und bemerkt die Blutergüsse und Kratzspuren an Händen, Armen und Beinen …

 

Ich meine dazu:

Ein Psychothriller? - In meinen Augen nicht.
Aber ein guter Krimi, der eine solide Ermittlerarbeit mit nicht allzu perfekten Kommissaren aufweist.

Den Plot fand ich eher geheimnisvoll fesselnd, als wirklich häärchenaufstellend oder fingernägelkauend spannend.
Es war eher ein: „Was steckt da jetzt dahinter?“, „Warum ist die Zeugin so komisch?“ oder „Was hat die denn nun für eine Rolle in der Geschichte?“
Und ich bin ziemlich schnell dahinter gekommen, was wirklich los ist, wobei ich sagen muß das DAS der Geschichte nicht geschadet hat. Ich fand es gut recherchiert und informativ.

Auch wenn das Buch meiner Meinung nach nicht das an Spannung aufweist, was es im Vorfeld verspricht (oder was man vielleicht davon hätte machen können), machte es Spaß, es zu lesen.
Schuld am Lesespaß ist nicht zuletzt der supertolle Schreibstil, den Arno Strobel mal wieder an den Tag legt.

Insgesamt fand ich es nicht ganz so spannend, wie „Das Skript“ aber dennoch würde ich es jedem Krimileser empfehlen.