Rezension

Grande Finale!

Violas Versteck
von Marc Raabe

Bewertet mit 5 Sternen

Nach so vielen Jahren, in denen er nach Viola gesucht hat, findet Tom Babylon endlich einen Hinweis darauf, dass sie tatsächlich nicht tot ist. Er findet ein Bild von der erwachsenen Viola in seinem Elternhaus. Das ist der Beweis, auf den er so viele Jahre gewartet hat. Dieses Bild gibt ihm erneut die Kraft, nach Viola zu suchen, und so gelangt er in London. Hier wacht er in einem Krankenhaus auf und hat keinen blassen Schimmer, was in den letzten vier Wochen geschehen ist.

Ah, wie glücklich ich war, als ich den vierten Band meiner Lieblingsreihe endlich in meinen Händen halten durfte! Einerseits habe ich mich riesig darauf gefreut, zu erfahren, ob Toms Suche endlich ein Ende haben wird. Andererseits möchte ich nicht, dass es zu Ende ist. Der Schreibstil ist so, wie man es von Marc Raabe gewohnt ist - spannend, fesselnd, mitreißend! Auch im vierten Band gibt es einen Perspektivenwechsel, der dem Leser ermöglicht, beide Handlungsstränge zu verfolgen und mit Sita und Tom mit zu fiebern. Zusätzlich gibt es zur Gegenwart die kursiv geschriebenen Kapitel, die die Ereignisse der vergangenen vier Wochen darstellen.

Sitas Besuch bei Bruckmann hat mir schon Gänsehaut bereitet. Hier läuft leider gar nichts nach Plan und für Sita endet es in einem Desaster. Das, was sie durchmachen musste, hat wieder gezeigt, wie stark sie eigentlich ist. Auch Tom hat Marc Raabe einige Hürden auf den Weg zur Wahrheit gelegt. Ich war stets von Toms Entschlossenheit begeistert, Vi zu finden. Es gab einige Szenen, die sehr emotional waren, und ich die eine oder andere Träne nicht zurückhalten konnte.

Der vierte Band war stimmig. Keine Fragen sind offen geblieben. Das Tempo war genau richtig. Die Spannung wurde konstant auf hohem Niveau gehalten. Das Ende war perfekt. Ich werde Sita und Tom sehr vermissen!