Rezension

Gespenstisches Leseabenteuer für Kinder

Zippel – Ein Schlossgespenst auf Geisterfahrt -

Zippel – Ein Schlossgespenst auf Geisterfahrt
von Alex Rühle

Zippel ist ein Schlossgespenst, allerdings ein TÜRschlossgespenst – er lebt im Türschloss bei Pauls Familie. Und als dieser Geburtstag feiert, ist Zippel klar – das will er auch. Praktischerweise ist sein Geburtstag am 51. Kalember und das ist gleich der nächste Tag. Der Geburtstagsausflug zur Geisterbahn entwickelt sich allerdings zu einem Abenteuer als Zippel plötzlich verschwindet.

 

Ein Schlossgespenst auf Geisterfahrt von Alex Rühle ist schon das zweite Abenteuer von Zippel & Paul, lässt sich allerdings auch ohne Probleme lesen, ohne den ersten Teil zu kennen. Die Illustrationen sind von Axel Scheffler und lockern mit seinem unverwechselbarem Stil die Geschichte auf. Die Geschichte ist mit 160 Seiten für einen Vierjährigen schon relativ lang, da wir jedoch immer häufiger auch eher textlastige Bücher lesen und eher ein langes Vorleseritual vorm Schlafengehen haben, hat es für uns super gepasst. Die Kapitel sind bis zu 10 Seiten lang, ab und zu auch kürzer (4 bis 5 Seiten) und unterbrechen die Geschichte an logischen Stellen, sodass man die Gutenachtgeschichtenlänge beliebig anpassen kann. Die Illustrationen und abgesetzten Dialoge sprechen dabei auch visuell an.

 

Die Handlung an sich ist ein schönes Abenteuer, aber nicht zu unheimlich oder gruselig für junge Kinder. Das ein freundliches Gespenst im Türschloss wohnt, trifft für Kinder genau den Punkt „fantasievoll - könnte aber wahr sein“. Daher glaube ich dass Zippel uns noch viele Jahre begleiten wird!