Rezension

Geschichten aus Absurdistan

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
von Jonas Jonasson

Bewertet mit 2.5 Sternen

Allan, hundert Jahre, klettert aus dem 1. Stock des Altersheims und flieht so vor seiner eigenen Geburtstagsfeier und vor Schwester Alice. Er landet am Bahnhof und verbreitet ab dort Chaos; bei Schwester Alice im Altersheim und bei der Polizei. Auf seiner Flucht trifft er jede Menge Leute und findet neue Freunde mit denen er jede Menge erlebt, die aber von seiner Lebensgeschichte erfahren.

Ich habe das Buch aufgrund der vielen positiven Bewertungen und der monatelangen Stellung auf der Bestseller-Liste unbedingt lesen wollen. Auch Aussagen wie "Schelmenroman erster Güte" oder "strotzt vor Einfällen" haben meine Neugierde und große Erwartungen geweckt. Es stimmt, das Buch strotzt vor Einfällen. Nur leider werden diese Einfälle von Seite zu Seite absurder. Ich hatte mich ja auf die ein oder andere Kuriosität eingestellt,aber irgendwann war es mir doch zu abwegig was Allan im Laufe seines Lebens erlebt.

Manches war wirklich zum Schmunzeln und man spürt auch die Erzählfreude des Autors, aber wirklich überzeugen konnte mich das Buch nicht. Der Erzählstil ist flüssig und man kann gut zwischen Gegenwart und Vergangenheit unterscheiden, da es aufgrund der Datumsangabe zu Beginn der Kapitel deutlich gemacht wird.

Vielleicht war ja meine Erwartungshaltung aufgrund des Hypes um dieses Buch einfach zu groß, aber diesen Hype kann ich nicht nachvollziehen.