Rezension

Geniales Debüt!

Ausweglos
von Henri Faber

Bewertet mit 4.5 Sternen

Das Debüt von Henri Faber war eine echte Überraschung - sehr spannend und der Leser ahnt bis zum Schluss nicht, wer hinter den Gräueltaten des "Ringfinger-Mörders" steckt. Das Buch zog mich mit dem genialen Schreibstil so in seinen Bann, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte und trotz der knapp 500 Seiten in Rekordtempo durch war.

Abwechselnd wird aus der Perspektive der vier Protagonisten berichtet: Elias Blom, dem Ermittler; Noah und Linda Klingberg, ein Ehepaar, dass in den aktuellen Mord des Ringfinger-Mörders involviert wurde und dem Täter selbst.

Noah wird auf dem Dachboden von dem Ringfinger-Mörder mit einem Messer überrumpelt und gezwungen, seine Wohnungstür zu öffnen. Da er jedoch den Schlüssel seiner Nachbarn hat, weil diese scheinbar im Urlaub weilen, schließt er deren Tür auf um seine eigene Frau Linda zu schützen. Leider ist die Nachbarin noch nicht abgereist und wird so zum neuesten Opfer des Mörders...

Doch so einfach gestaltet sich das Ganze dann doch nicht - nach jedem Kapitel werden mehr Fragen aufgeworfen... Wusste Noah doch, dass die Nachbarin noch nicht abgereist war? Welches Geheimnis hat Linda zu verbergen? Wer lügt? Wer sagt die Wahrheit?

Ermittler Elias Blom liegt sehr viel an der Auflösung des Falles, da er bereits bei den ersten Morden in die Tätersuche involviert war, jedoch durch schlechte Pressemitteilungen abgezogen wurde. Er ist sehr verbissen und durch seine Vergangenheit hat er es im aktuellen Ermittler-Team nicht leicht.

Da bis zum Schluss für den Leser unklar ist, wer der Mörder ist, bleibt die Spannungskurve sehr lange sehr hoch - das ist Henri Faber sehr gut gelungen. Ich muss sagen, dass ich schon sehr lange kein so spannendes Buch mehr gelesen habe und kann es jedoch Thriller-Fan nur wärmstens empfehlen!