Rezension

Gelungener Thriller

Blutfrist -

Blutfrist
von Zoe J. Black

Bewertet mit 5 Sternen

Spannend mit überraschender Wendung.

Nina ist die einzige Überlebende des sogenannten „Sister“ Serienmörders. Er vergewaltigte und folterte seine Opfer bevor er sie tötete und hinterließ das Wort „Sister“ eingeritzt auf ihrem Bauch.

Fünf Jahre nach dieser Tat, der Täter ist verurteilt worden und sitzt im Gefängnis, meint Nina ihren Peiniger in einer S-Bahn wieder zu begegnen. Kann das stimmen oder verliert Nina langsam den Verstand? Und wenn es wahr ist, wird der Mörder sich Nina erneut schnappen um sein Werk zu vollenden?

Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Unter anderem auch aus Sicht des Mörders. Gerade diese Sichtweise finde ich super spannend zu lesen. Es bringt noch mal einen ganz anderen Blickwinkel in die Geschichte. Es gibt immer wieder Rückblenden aus verschieden Blickrichtungen zur eigentlichen Tat. Wie der Überfall auf Nina passiert ist und wie der Täter gefasst werde konnte. Das ist gekonnt verknüpft mit der Gegenwart.

Nina ist ein sehr interessanter Charakter. Ich fand es sehr gelungen, Nina als eine Frau zu zeigen, die es alles andere als leicht in ihrem bisherigen Leben hatte, aber damit irgendwie zurechtgekommen ist. Wie dann aber die Tat sie verständlicherweise vollkommen aus der Bahn geworfen hat.

Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings doch: Der Schluss war mir zu überstürzt. Da hätte man sich ruhig mehr Zeit lassen können um mehr in die Tiefe zu gehen.

Fazit: Ein wirklich gelungener Thriller mit einer überraschenden Wendung, der mich das ein oder Mal in die Irre führen konnte und mich sehr gut unterhalten hat. Das Ende lässt auf eine Fortsetzung schließen.