Rezension

Freundschaft, Kreativität und Zusammenhalt zwischen Frauen

Die Bücherfrauen -

Die Bücherfrauen
von Romalyn Tilghman

Bewertet mit 4 Sternen

Um den Erhalt des hiesigen Kulturzentrum kämpfen die Frauen von New Hope. Sie lassen ihre Kreativität spielen und versuchen möglichst viel Geld zu verdienen um das Zentrum zu retten. Es werden dabei neue Freundschaften geschlossen, neue Perspektiven entdeckt, das Leben vieler Frauen bekommt neuen Sinn.

New Hope, eine kleine Stadt in Kansas, ist der Schauplatz der Bücherfrauen-Geschichte. Dort treffen sich drei Frauen, die um den Erhalt der Bibliothek und des Kulturzentrums gemeinsam kämpfen wollen.

Angelina hat schon als Kind einige Zeit bei ihrer Großmutter Amanda in New Hope verbracht. Ihre Großmutter hat sich damals für die Bau einer Bibliothek für ihre kleine Stadt sehr eingesetzt. Mit ihrer Liebe zum Lesen hat sie Angelina infiziert, die jetzt auch eine Dissertation über die Entstehung der Bibliotheken und die Frauen von damals schreiben will.

Traci soll Kunstkurse für die Erwachsenen und die Teenager der Stadt geben. Solchen Kurs besucht auch Gayle, eine Frau aus dem Nachbarsort Prairie Hill, der gerade von einem Tornado komplett zerstört wurde. Nur eine Wand der alten Carnegie-Bibliothek ist stehen geblieben.

 

„Eine Bibliothek übertrifft alles, was eine Gemeinde zum Wohle ihrer Bürger bereitstellen kann. Sie ist ein stets sprudelnder Quell in der Wüste“   Andrew Carnegie (Seite 5)

Diese Aussage des amerikanischen Multimillionärs, der zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts viel Geld für den Bau der öffentlichen Bibliotheken spendete, zitiert die Romanautorin am Anfang ihres Buches. Im Rahmen der Recherche, die Angelina für ihre Studien betreibt, konnte ich viel mehr über diesen außergewöhnlichen Philanthropen und seine Wohltätigkeit erfahren. Interessant fand ich auch, welche Mittel und Wege die Frauen damals eingesetzt haben, um ihr Vorhaben: den Bau einer Bibliothek, zu realisieren.

Ähnlich geht es jetzt auch in New Hope zu, als es um den Erhalt des Kulturzentrums gekämpft wird. Die Frauen scheuen keine Mühe, opfern ihre Zeit und lassen ihre Kreativität spielen in dem Glauben, dass sie ihr Ziel erreichen werden.

Dabei haben manche von ihnen mit eigenen ernsten Problemen zu kämpfen und fürchten um ihre Zukunft. Denn alle drei Protagonistinnen: Amanda, Traci und Gayle müssen wichtige Entscheidungen treffen, vielleicht sogar einen Neuanfang wagen.

Das gemeinsame Vorhaben, die erfolgreiche kreative Arbeit, Gespräche über Bücher und Vorlesestunden schweißen die mutigen Frauen zusammen, geben ihnen Kraft und Zuversicht und lassen sie hoffnungsvoll in die Zukunft blicken.

„Die Bücherfrauen“ ist wunderbares Buch über Liebe zu Büchern, über Freundschaft und Zusammenhalt. Es bringt einen bei, wie man mit einfachen Mitteln, mit ein wenig Kreativität und viel Mut die kühnsten Pläne realisieren und tollsten Ziele erreichen kann.

Auch wenn es in dem Buch vor allem um die Kreativität und Freundschaft geht und weniger um die Bücherliebe selbst, lohnt es sich es zu lesen.