Rezension

Feuerball

Incendium - Stefan Zörner, Thorsten Frank

Incendium
von Stefan Zörner Thorsten Frank

Bewertet mit 5 Sternen

"Incendium" von  Thorsten Frank und Stefan Zörner ist nicht so wirklich in eine Schublade zu stecken, es ist ein megaspannender Thriller, hat was von einem Krimi, eine gute Prise Fantasy und nicht zuletzt Science Fiction. Und alles das paßt hier hervorragend zusammen.
Das Buch beginnt schon mit einem Megaknall, einem Feuerball, der Menschen regelrecht zerpulvert, aber einen Überlebenden zurücklässt. Dieser beauftragt Thomas Pabst, einen Journalisten mit der Recherche dazu. Erste Spuren zeigen Richtung Russland und er holt sich einen Freund, Andreas, der sich mit dem Land auskennt, dazu und die beiden fliegen nach Moskau. Mit ihren Ermittlungen machen sie einige mächtige Gruppierungen auf sich aufmerksam und es wird sehr gefährlich.
Der Erzählstil springt hier in recht kurzen Kapiteln von einer Szene zur anderen und wir bekommen es Schlag auf Schlag mit immer neuen Personen und Situationen zu tun. Nach kurzem einlesen findet man sich aber recht gut zurecht und wird mit einer absolut spannenden Lektüre belohnt.
Es sind hier sehr viele verschiedene Ideen vereint, man ermittelt um das Tunguskaereignis von 1908, zieht mit den Ewenken durch Sibirien und taucht in die Strukturen einer russischen Geheimorganisation ein.
Sehr gut gefallen haben mir die Beschreibung der russischen Städte und auch des Lebens des sibirischen Nomadenvolkes. Auch die Hauptfiguren waren hier sehr gut aufgebaut und man hatte im Verlaufe der Handlung wirklich das Gefühl sie zu kennen und ihre Entwicklung zu beobachten.
Die Spannung blieb fast durchweg erhalten und auch das Ende war für mich so nicht vorhersehbar. Hier kann ich eine ganz klare Leseempfehlung aussprechen und wünsche mir von den Autoren noch viele solcher einfallsreichen Bücher.