Rezension

Fesselnder Buch in Buch-Roman

Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert - Joël Dicker

Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert
von Joël Dicker

Bewertet mit 4.5 Sternen

Das kleine Städtchen Aurora wird in seinen Grundfesten erschüttert. Im Garten des "Stars" des Städtchens, dem Schriftsteller Harry Quebert, wird ein seit 33 Jahren vermisstes Mädchen ausgegraben. Während sich die Schlinge um Harrys Hals  immer weiter zuzieht, versucht sein Freund, der Autor Marcus Goldmann in seiner eigenen Schaffenskrise, Harrys Unschuld zu beweisen. Doch die Beweise verdichten sich zunehmend und es kommen einige Ungereimtheiten und Zusammenhänge zu Tage, mit denen niemand in diesem kleinen Ort, in dem jeder jeden kennt, gerechnet hat.

Mich hat das Buch sehr schnell in seinen Bann gezogen. Joel Dicker erzählt einen Roman innerhalb dieses Romans und wechselt hierbei immer wieder die Zeit und auch die Personen, aus deren Sicht erzählt wird. Dies gelingt ihm aber in solch angenehm zu lesender Weise, dass das Buch für mich (bis auf das Ende) nie verworren oder anstrengend zu lesen wurde. Schnell steht fest, dass es einen Hauptverdächtigen gibt und ich dachte immer nur noch:" Das kann und darf er nicht sein, so früh kann der Fall doch nicht gelöst sein! Bitte, bitte, da muss noch eine entscheidende Wende zum Schluss kommen!". Und diese kam dann auch. Hier muss ich leider einen Punkt abziehen, da es mir zum Schluss dann ein wenig zu viele Wendungen und "Überraschungen" gab. Diese machten das Ende für mich ein wenig unglaubwürdig(er) und ich finde, ein oder zwei Wendungen weniger wären die richtige Dosis gewesen. Ansonsten ein großartiges, spannendes Buch, das ich sofort jedem weiter empfehlen würde.