Rezension

Fear Street in richtig schlecht

Die Nacht der Acht
von Philip Le Roy

Bewertet mit 2 Sternen

Inhalt
Acht Jugendliche wollen eine Nacht in der Villa der Eltern von einem der Jungen verbringen und ein Grusel-Trinkspiel spielen. Wer Angst hat, bzw. sich erschreckt, muss trinken. So eskaliert das Spiel immer mehr, bis plötzlich der Geist einer toten Mitschülerin auftaucht und die Freunde auch noch einer nach dem anderen verschwinden.
Und die Nacht hat gerade erst begonnen...

Eigene Meinung
Der Klappentext klingt total vielversprechend und ich habe mich richtig auf einen Horrorthriller gefreut. Dass die Clique total klischeemäßig zusammengewürfelt ist, es gibt die Schöne, den Dicken, den Schwulen, die Außenseiterin usw., da hätte ich noch drüber hinwegsehen können. Aber was dann folgte, war schlechter, als ich es mir hätte vorstellen können.
Die Jugendlichen spielen sich allerhand Streiche, um die anderen zu erschrecken, damit sie trinken. Ganz davon abgesehen, dass die Streiche nicht witzig und komplett unter der Gürtellinie sind, weil sie auch je später der Abend wird immer ausschweifender werden, finde ich es grenzwertig, wie sehr hier Alkohol und Drogen verherrlicht werden.
Auch kommt mir nie in den Sinn, dass sie alle Freunde sind. Ständig machen sie sich gegenseitig runter und kloppen immer auf die schwachen drauf.
Mir ist auch keiner der acht im Gedächtnis geblieben. Ich hatte echt Schwierigkeiten sie auseinander zu halten, obwohl sie alle so verschiedene Stereotypen sind. Lag vielleicht auch daran, weil die wörtliche Rede in dem Buch so sehr dominiert.
 
Einen Horrorthriller bekommt man hier also nicht. Gegruselt habe ich mich auch nicht und Spannung kam auch keine auf. Dafür war es einfach viel zu vorhersehbar. Schnell war klar, wer oder was hinter den unerklärlichen Phänomenen steckt und ein Gähner folgte auf den anderen. Am Anfang hatte ich sogar eine Ahnung, wie es wohl enden wird.... und TADAAAAA... leider genau, wie ich es mir gedacht habe.
 
Zudem gefällt mir die Message der Geschichte nicht. Leider kann ich darauf nicht eingehen, ohne zu spoilern.
 
Fazit
Ich habe das Buch im Zuge einer Leserunde gelesen und Gott sei Dank kein Geld dafür ausgegeben, sonst hätte ich mich noch mehr geärgert.
Ein Horrorthriller ist es nicht, nicht einmal ansatzweise gruselig, geschweige denn gut und man kann gut und gerne dran vorbeigehen.