Rezension

Fassettenreiche Geschichte

Soul Seeker - Vom Schicksal bestimmt - Alyson Noël

Soul Seeker - Vom Schicksal bestimmt
von Alyson Noël

Nachdem Daire öffentlich total austickt und einen Jungen verletzt, wird sie für psychisch krank erklärt. Da ihre Mutter aufgrund ihres Jobs keine andere Möglichkeit findet um Daire irgendwo unterzubringen ohne sie unter ärztlicher Beobachtung zu stellen, nimmt sie das Angebot von Daires Großmutter väterlicherseits an. Ihr ist dies zwar nicht geheuer, da sich diese plötzlich nach 16 Jahren meldet, doch leider hat Daires Mutter keine andere Wahl. Für Daire heißt das, sie muss ihr bisheriges Leben komplett ändern und fortan bei ihrer Großmutter leben. Dort angekommen versucht ihre Großmutter Paloma ihr zu erklären, dass sie kein normales Mädchen ist. Sie erklärt Daire, dass die Dinge die sie sieht, nicht nur einer irren Phantasie entspringen. Daire gehört zu den Suchenden. Nach kleinen Schwierigkeiten zwischen Daire und ihrer Großmutter, kann Daire ihr Schicksal akzeptieren und wird von ihrer Großmutter ausgebildet, was zum Leidwesen von Daire alles andere als leicht ist. Dann lernt sie Dace kennen und auch er scheint über die Suchenden bescheid zu wissen.

Schreibstil: Das Buch lässt sich schnell lesen, der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Daire. Die einzigen Stolpersteine im Lesefluss hatte ich mit den Tieren. Denen war kein Artikel vorgestellt, was ich ja nachvollziehen kann, aber es hat mich schon ab und zu beim Lesen stolpern lassen.

Fazit: Von Alyson Noël habe ich bisher nur den ersten Band von Evermore gelesen und war nicht 100% überzeugt. Soul Seeker gefällt mir dagegen schon  viel besser. Mir gefällt die Geschichte und obwohl es doch einige Informationen sind, mit denen man als Leser konfrontiert wird, war es nie zu viel. 

Daire war anfangs ein etwas schwieriger Charakter. Ich hatte Schwierigkeiten sie einzuschätzen, zuerst wirkte sie auf mich wie das verwöhnte Prinzessin. Bedenkt man die Lebensweise ist das auch gar nicht so abwegig. Jedoch wurde ich eines besseren belehrt und später wirkte dieses verwöhnte auf mich wie Unsicherheit. 

Dace mochte ich sofort. Er wird neben Daires Großmutter Paloma eine weitere Konstante in ihrem Leben. Er ist das komplette Gegenteil von Cade, dem bösen Mitspieler in dieser Geschichte.

Die Nebencharaktere sind okay. Paloma habe ich sofort ins Herz geschlossen. Aber das ist auch nicht schwer, mit der lieben Großmutter. Mit Daires Mutter stand ich etwas auf Kriegsfuß, was vielleicht daran liegen könnte, dass ich diesen anfänglichen Lebensstil nicht unterstütze. Kein richtiges Zuhause, ständig an einem anderen Ort leben, auf die Dauer ist das nichts.

Ich bin sehr gespannt auf den zweiten Teil und lass mich gern ein weiteres Mal in die Welt von Daire fallen und ich denke es gibt noch sehr viel mehr zu entdecken. Die letzten Sätze im Buch haben bei mir schon für sehr viele Spekulationen gesorgt.  

Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen!