Rezension

Fantasy für junge Leser

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
von Kerstin Gier

Bewertet mit 4 Sternen

Einmal ein anderes Genre lesen wär gar nicht mal so verkehrt,  also fiel meine Wahl auf Kerstin Giers „Vergissmeinnicht“. Der erste Teil ihrer neuen Trilogie im Fantasy-Bereich fällt schon mal sehr positiv mit seiner bezaubernden Aufmachung auf. Ein wunderschönes Cover, so liebevoll gestaltet, jedes Detail ist ein Hingucker.

Mit Quinn Jonathan Yuri Alexander von Arensburg und der blauhaarigen Kim bin ich gleich mittendrin, aber noch weiß ich nicht, was mich erwartet. Die Martins von nebenan spielen eine Rolle und  Matilda, die ständig mit den anderen weiblichen Familienmitglieder verwechselt wird, sticht doch bald heraus, zumindest einer kann sie sofort als die erkennen, die sie nun mal ist.

Das Personenverzeichnis am Ende ist sehr hilfreich, lese ich doch von den Erdencast, den Saumcast und den Saumwesen, den Arkadier und Feen und von noch ganz vielen anderen. Gefahren lauern – sind sie nur hier, sind sie real? Oder in einer Art Zwischenwelt? Eine Fantasy-Reise, gewürzt mit Teenagerliebe, sehr unterhaltsam geschrieben.

Kerstin Gier erzählt eine fantastische Geschichte, die leicht zu lesen ist, in die man schnell und gerne abtaucht. Ihre Charaktere sind muntere Wesen, jeder hat so seine Eigenheiten. Es sind da skurrile Szenen, humorvoll angereichert, kurzweilig dargeboten.

Der Auftakt einer Trilogie - die Herzen der Fantasiefans schlagen hier höher. Für mich ein Abstecher in eine magische Welt, die mir kurzweilige Lesestunden beschert hat, ich aber nicht unbedingt zu dieser Zielgruppe gehöre. Die Geschichte bekommt von mir drei Sterne, das Erzählen einen Stern mehr – kurzum bewerte ich „Vergissmeinnicht“ mit vier Sternen.