Rezension

Fantastische Mordermittlungen in einer magischen Stadt

Die Stadt ohne Wind -

Die Stadt ohne Wind
von Éléonore Devillepoix

Bewertet mit 4 Sternen

Hyperborea ist die einzige Stadt, in welcher Magie noch erlaubt ist. Geschützt durch eine Kuppel ist sie die Stadt ohne Wind, zu bewundern auf dem wunderschön gestalteten Cover. Hier hofft die dreizehnjährige Arka, ihren Vater zu finden, der dort ein mächtiger Magier sein soll. Zudem hilft sie dem jungen Magier Lastyanax, den Mörder seines Mentors zu finden.

Mit ihrem Roman entführt uns die Autorin nicht nur in eine faszinierende magische Stadt, sondern auch in eine Welt voller Magie, Intrigen und Geheimnisse, zu welchen sich noch ein mysteriöser Fluch gesellt. Allein das Erkunden der äusserst vielfältigen Stadt ist eine wahre Freude, hier hat sich die Autorin wunderschöne Details einfallen lassen, von denen ich nichts vorweg nehmen möchte, um nicht zu spoilern.

Gelungen sind auch die beiden jungen Protagonisten des Abenteuers, welche sich auf ihre Art ergänzen. Arka ist ein cleveres und mutiges, teils etwas eigenwilliges Mädchen, fernab jeglichen Braven-Mädchen-Klischees, während der wenig ältere Magier Lastyanax eher als verschrobener Denker daherkommt. Um eine zusätzliche Liebesgeschichte zwischen den beiden muss man sich entsprechend keine Sorgen machen. Erzählt wird hauptsächlich abwechselnd aus ihrer beider Perspektive, wodurch zusätzliche Abwechslung ins Spiel kommt. Der Stil ist unterhaltsam, die Handlung komplex, wenn auch mit einigen Längen. Die Beschreibungen sind bildhaft und die Ideen für das Worldbuilding brilliant. Unterstützend werden Begriffe und magische Ränge in einem Anhang kurz erläutert.

Spannung, Humor, faszinierende Details und überraschende Wendungen ergeben einen gelungenen AllAge-Fantasy-Krimi, der Spaß macht zu lesen und den ich gerne weiterempfehle.