Rezension

Fängt spannend an und verliert sich dann

Die gefährliche Mrs Miller
von Allison Dickson

Bewertet mit 3 Sternen

Fängt spannend an und verliert sich dann

Phobie Miller lebt mit ihrem Mann in einem sehr schönen Haus in einem Chicagoer Vorort. Sie hat genug Geld von ihrem Vater geerbt, dass sie einfach so in den Tag hineinleben kann. Und dies tut sie, mehr noch, sie lässt sich gehen, trinkt Zuviel, achtet nicht mehr so auf sich wie früher. Ihre Ehe mit Wyatt steht vor dem Haus, und dann steht seit geraumer Zeit ein altes Auto vor ihrem Haus. Sie fühlt sich beobachtet. Hat das etwas mit ihrem verstorbenen Vater zu tun, um den wegen seiner Affären ein Riesen Wirbel gemacht wurde?
Als die Familie Napier nebenan einzieht wendet sich das Blatt. Phoebe beginnt mit deren 18 jährigen Sohn Jake eine Affäre und freundet sich ebenso mit dessen Mutter Vicky an. Doch irgendetwas scheint bei den Napiers nicht rund zu laufen. Obwohl sie in eine reiche Gegend gezogen sind, scheinen sie kein Geld zu haben, im Gegenteil. Ron, der Familienvater ist Arzt, aber seine eigene Frau bezeichnet ihn als Kurpfuscher......

Diese Eckdaten im ersten Drittel des Thrillers haben mir gut gefallen, gemeinsam mit dem flüssigen Schreibstil der Autorin habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Im weiteren Verlauf des Buches kommen allerdings einige überraschende Wendungen. An sich mag ich so etwas, doch es muss erklärbar und logisch sein, dies war für mich hier eher nicht der Fall. Dieses Gefühl zog sich bis zum Ende durch. Auch der Mörder, ja es gibt eine Leiche, eigentlich sogar zwei, war auch so eine ungelungene Entscheidung meiner Meinung nach.

Mein Resümee zu diesem Thriller, den ich auch nicht unbedingt als Thriller einordnen würde, eher als Spannungsroman mit dramatischen Elementen, fiel mir sehr schwer. 
Ich vergebe leider nur 3 Sterne, da mich die letzten 2 Drittel des Buches eher geärgert haben als unterhalten. Vielleicht sehen andere dies ja auch ganz anders, bei mir war dies aber leider so.