Rezension

entwickelt sich langsam, aber stetig

Bären füttern verboten - Rachel Elliott

Bären füttern verboten
von Rachel Elliott

Bewertet mit 3.5 Sternen

Es dauert eine Weile, sich in den Roman einzufinden und den Figuren näher zu kommen. Das gilt besonders für die anfängliche Hauptfigur Sidney, die ein Schuldgefühl aus der Vergangenheit mit sich rumschleppt. Mit den anderen Figuren geht es teilweise leichter, besonders Maria und ihre Tochter Belle mochte ich auf Anhieb.

Mit Sydneys Vater Howard war es auch nicht ganz einfach, denn er ist sehr verschlossen.

 

Überraschender tritt Sydney zur Hälfte des Romans deutlich zurück, davon profitieren die anderen Figuren und deren Geschichten.

 

Nach einer Weile entfaltet sich der Roman und es entwickelt sich aus dem ruhigen Stil ein Erzählton, der funktioniert.

Vielleicht gelang es mir auch daher schließlich, mich noch mehr für die Figuren zu interessieren. Sie sind psychologisch fein gearbeitet. So fand ich den Roman, den ich am Anfang langweilig fand doch noch ganz interessant. Ich glaube, es ist ein Buch zum noch einmal lesen, denn wegen dem unaufdringlichen Schreibstil kann einem auch einiges entgehen.