Rezension

Eine wie Alaska

Eine wie Alaska - John Green

Eine wie Alaska
von John Green

Ich kann dieses Buch immer und immer wieder lesen,  denn es ist mitreißend, lustig und traurig zugleich und jedes Mal liege ich auf dem Bett und denke über alles nach. So verdammt berührend, wie es nur wenige Bücher sind. 
"Eine wie Alaska" ist ein Jugendbuch, aber wie ich es so oft schon sagte, wird es auch jeden anderen Romanbegeisterten Erwachsenen ansprechen. Ich denke, dass Buch ist ab 13 oder 14 Jahren für jedermann geeignet. 
Miles habe ich ab den ersten paar Seiten ins Herz geschlossen. Ein witziger, nicht sehr beliebter, aber umso netter junger Mann, der auf der Suche nach dem großen Vielleicht ist und die letzten Worte von berühmten Persönlichkeiten auswendig kann. Auch seine neu gewonnen Freunde zeigen immer unterschiedliche Charakterzüge und zusammen machen sie wirklich alle Scheiße durch, sodass ich nach und nach ihren Hass gegenüber den Tagesstättern (reiche und eingebildete Typen) an ihrer Schule nachvollziehen und manchmal sogar mitempfinden kann. 
Ja und dann ist da noch Alaska, ein überaus hübsches, kluges und außergewöhnliches Mädchen, dass aus der Menge heraus sticht. Obwohl ich an ihrer Stelle oft andere Entscheidungen getroffen hätte, war mir Alaska total wichtig und ich fand sie, vor allem wegen ihrer Außergewöhnlichkeit, einfach nur toll! Aber das ist klar, man kann Alaska einfach nur mögen!
John Greens Schreibstil packt mich einfach immer wieder, denn er schreibt auf eine Art jugendlich, aber auf eine andere Art auch wieder total erwachsen und gerade diese angenehme Mischung macht das Buch so schön. Es ist flüssig und angenehm zu lesen und das trug natürlich auch dazu bei, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte. 
Im Vordergrund stand natürlich die Liebe zu Alaska, die Miles empfand, aber eigentlich drehte sich das Buch im ganzen um das große Vielleicht und das von Alaska erwähnte "Labyrinth" aus dem jeder Mensch seinen Weg suchte. Alle diese Sachen zusammen und die kleineren und größeren Abenteuer der Freunde ergaben im großen und ganzen ein tolles Buch, dessen Thema (Liebe) vielleicht nicht allzu außergewöhnlich war, aber die Geschichte selber, nämlich das was geschah und wie die Gefühle herübergebracht wurden, machten das Buch zu etwas besonderem. 
Im gesamten Buch erfährt man wie es Miles geht und wie er sich in Alaskas Gegenwart fühlte. So erfuhr man eine Menge über Miles Charakter und weil John Green seine Gefühle so toll beschrieben hat, konnte ich fast immer nachvollziehen, warum Miles sich so gefühlt hat oder warum er so handelte. 
Besonders gut haben mir die vielen philosophischen Textstellen und vor allem das Nachdenken über die verschiedensten Dinge gefallen. Oftmals fehlen mir solche berührende Textpassagen in anderen Büchern und deshalb bekommt "Eine wie Alaska" auch eine extra gute Wertung :)
Das Buch hat mir super gefallen und ich komme nicht drum herum einThumps-up und Fünf Punkte zu geben. Tut mir leid Leute, aber das Buch ist einfach zu gut um nur vier oder viereinhalb Kringel zu geben und ich kann es einfach nur weiterempfehlen.