Rezension

Eine verrückte Protagonistin

30 Tage und ein ganzes Leben
von Ashley Ream

Bewertet mit 2.5 Sternen

Nach jahrelangen Depressionen beschließt die erfolgreiche Künstlerin Clementine ihrem Leben ein Ende zu setzen und gibt sich selbst 30 Tage Zeit, alles dafür zu organisieren.
Mich hat das Buch anfangs sehr angesprochen, aber während des Lesens kam mir Clementine und ihr Verhalten immer merkwürdiger vor und wurde mir etwas unsympathisch. Erst wenn man an einer bestimmten Stelle angelangt ist, kann man besser nachvollziehen, was in ihr vorgeht und warum sie so komisch handelt.
Mir hat gefallen, dass die gesamte Handlung aus Clementines Sicht geschildert wird. Man lernt sie als eine ziemlich verrückte Person kennen, die mir an vielen Stellen gerade wegen ihrer Vergnagenheit sehr Leid tat. Allerdings musste ich beim lesen auch immer wieder über ihre Aktionen schmunzeln.
Die Autorin Ashley Ream schreibt ziemlich unterhaltsam, aber stößt auch häufig an die Grenzen des guten Geschmacks. Manche Dinge, über die ich nichts wissen wollte, werden sehr ausführlich geschildert wie z.B die sexuellen Begegnungen mit ihrem Ex-mann.
Insgesamt hätte ich mir gewünscht, dass das Buch authentischer geschrieben worden wäre und es auch nicht so abrupt abbricht.
Ich kann also ,,30 Tage und ein ganzes Leben nur bedingt weiterempfehlen.