Rezension

Eine ungewöhnliche Geschichte

Das Verschwinden der Erde
von Julia Phillips

Bewertet mit 4 Sternen

Das Verschwinden der Erde
Ein Roman im HC von Julia Philipps mit 376 Seiten, erschienen am 22.01.2021 bei dtv

Zum Inhalt:
Der Roman spielt auf der Halbinsel Kamtschatka, die in Sibirien liegt.
Die russischen Schwestern Sofija und Aljona verschwinden eines Tages im August an der Küste. Leider bleibt die Suche der Polizei ohne Erfolg, so daß die Sorge bei den Einwohnern bleibt...

Die Autorin hat ihre Geschichte in einzelne Kapitel nach Monaten unterteilt und beginnt mit dem Monat August.
Frauenschicksale, deren Herkunft und Umfeld sowie die soziale Rolle werden ausführlich beschrieben.
Die Namen der Personen, deren Familien und auch die Abhängigkeit der Frauen von den Ehemännern darüber konnte sich der Leser ein Bild machen.
Ob arm oder reich sowie Unterschiede zwischen Tradition und moderner Welt spiegeln das Leben auf der Halbinsel wider.

Der Schreibstil von Julia Philipps ist flüssig und gut zu lesen.
Leider fehlt die richtige Spannung. Erst am Ende erfährt man die genaue Situation, obwohl das Verschwinden der Mädchen immer im Mittelpunkt stand.

Fazit:
Trotzdem finde ich diesen Roman interessant, weil der Leser ganz andere Handlungsweisen der Menschen auf der sibirischen Halbinsel und auch die Landschaft näher kennenlernt.