Rezension

Eine tolle Fantasygeschichte, die mich vor allem durch die Charaktere überzeugen konnte

Wild Cards - Das Spiel der Spiele - George R. R. Martin

Wild Cards - Das Spiel der Spiele
von George R. R. Martin

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:

In den vierziger Jahren ist das sogenannte Wild-Cards Virus ausgebrochen. Seitdem gibt es Joker und Asse. Joker haben nur körperliche Veränderungen, Asse hingegen haben besondere Superkräfte. Jonathan Hive kann sich z.B. in einen Wespenschwarm verwandeln oder Michael Vogali ist ein lebendes Schlagezeug mit sechs Armen. Durch die Casting Show „American Hero“ soll der wahre Held gesucht werden. Dort treten die Kandidaten in verschiedenen Aufgaben gegeneinander an. Aber was bedeutet wirklich wahrer Heldenmut?

Meine Meinung:

Als aller erstes möchte ich noch einmal deutlich machen, dass George R.R. Martin nicht der Autor ist. Er hat zwar ein Teil der Geschichte geschrieben, aber eben nur ein Teil. Wild Cards ist ein Projekt aus neun Autoren. Jeder Autor beschreibt ein oder mehrere Charaktere. Am Ende hat George R.R. Martin die Lektoratsarbeit vorgenommen und das ganze herausgebracht.

Dadurch dass viele verschiedene Autoren das Buch geschrieben haben, sind die Schreibstil auch sehr unterschiedlich. Ich mochte aber alle Stile sehr gerne. Ich hatte keinen Stil, mit dem ich Probleme oder ähnliches hatte, was ein riesen Vorteil ist, da jeder Autor mehrmals vorkommt. Aber selbst wenn man mit dem einen oder anderen Stil Probleme hat, sollte man das Buch auf keinen Fall weglegen. Denn die Idee und die Umsetzung der Geschichte ist super. Besonders überzeugen konnten mich die Charaktere.  Die Anzahl der Charaktere ist zwar sehr hoch und ich hatte immer wieder kurze Momente, bei denen ich durch einander gekommen bin. Aber nach der Zeit lernt man alle Charaktere wunderbar kennen, dass einem das nicht mehr passiert. Dadurch dass nicht ein Autor alle Charaktere beschreiben musste, sind sie toll ausgearbeitet. Alle haben ihre Geschichte, auch zu ihrer Fähigkeit. Die Fähigkeiten sind besonders toll. Alle sind total unterschiedlich und eine ist verrückter als die andere. 

Ich habe an dem Buch nur eine Sache zu bemängeln und das war die Spannung. Das Buch war zwar nie langweilig, aber ich habe immer auf die große Wendung in dem Buch gewartet. Da dies aber der erste Teil einer (sehr langen) Reihe ist, bin ich optimistisch, dass das in den nächsten Büchern folgt.

Fazit:

Mit „Wild Cards“ konnten die Autoren mich wirklich überzeugen. Die Idee und die Umsetzung ist toll und vor allem die verschiedenen Charakteren machen das Buch zu einem MUST READS. Da für mich die große Wendung in dem Buch fehlte, welche das Buch noch spannender gemacht hat, bekommt das Buch „nur“:

4/5 Sternen