Rezension

Eine sommerliche Liebesgeschichte

Alles, was du für mich bist -

Alles, was du für mich bist
von Nora Welling

Bewertet mit 4 Sternen

„Alles, was du für mich bist – Everything for you“ Sie erkennt bald, dass er nicht mehr nur der verwöhnte Sonnyboy von früher ist … Klappentext Luís und Nuria sind beste Freunde seit Kindertagen. Heute ist er einer der besten Kitesurfer der Welt, sie eine gefragte Physiotherapeutin. So ist es auch Nuria, die sich um Luís kümmert, als ein tragischer Unfall seiner Karriere jäh ein Ende setzt und er desillusioniert auf die heimische Hacienda zurückkehrt. Nuria erkennt bald, dass er nicht mehr nur der verwöhnte Sonnyboy von früher ist. Und während Luís alles daransetzt, ihr bei der Suche nach der großen Liebe zu helfen, beginnt Nuria, ganz neue, unbekannte Gefühle für ihn zu spüren … Meine Meinung Zwar ist „Alles, was du für mich bist“ der zweite Band der „Everything for you“-Reihe, doch er ist zugleich mein erstes Buch der Autorin Nora Welling. Der Auftakt ist unter dem Namen „Alles, was ich für dich fühle“ zu finden und der dritte Teil heißt „Alles, was du mir versprichst“ und erscheint am 30.07.2021 beim LYX-Verlag. Ein weiterer Liebesroman der Autorin lautet „Late Night – Unter Haien“ und wird im November dieses Jahr erscheinen. Handlung „Alles, was du für mich bist“ ist eine einzige emotionale Reise. Da sowohl Luís als auch Nuria mit verschiedenen Ängsten und Unsicherheiten zu kämpfen haben, geht es in der Geschichte hauptsächlich darum, diese zu überwinden. Meiner Ansicht nach ist Luís und Nurias Reise sehr gut dargestellt worden. Ich wurde in ihre kleine Welt auf der Hacendia reingezogen und es war mir eine große Freude, den beiden bei ihrer Weiterentwicklung und Selbstfindung zuzusehen. Allerdings ging es mir am Ende des Buches dann alles etwas zu schnell. Ich möchte hier niemanden spoilern, deswegen werde ich dies nicht weiter ausführen, aber ich hätte mir gewünscht, dass zum Schluss nicht Handlung auf Handlung auf Handlung folgen würde. So wäre der Abschluss für mich als Leserin runder und befriedigender gewesen. Erzählstil Nora Welling schreibt sehr anschaulich, so dass es mir ein leichtes war, mich in die Geschichte einzufinden. Zudem hat sie mich mit ihren Worten auf emotionaler Ebene berührt – das hat mir sehr gefallen. Doch manchmal schien es mir, als hätte sie ein wenig den roten Faden verloren. Hier und da gab es einige Abschweifungen und die Beschreibung eines bestimmten Gerichts oder des Wetters waren mir wirklich zu detailliert. Auf Grund dessen, habe ich manche Abschnitte nur überflogen und wurde somit aus meinem Lesefluss herausgerissen. Charaktere Die beiden Protagonisten Nuria und Luís waren mir im Großen und Ganzen sehr sympathisch. Speziell Nuria bewundere ich für einige ihrer Charaktereigenschaften. Sie ist wahnsinnig aufopferungsvoll ohne jemals irgendeine Entschädigung zu erwarten. Das hat mich sehr fasziniert. Luís dagegen hat sich zu Beginn noch ziemlich im Selbstmitleid gesuhlt. Was natürlich auch verständlich war. Umso mehr hat mir seine Entwicklung gefallen, sein Ehrgeiz, der im Verlauf der Geschichte immer öfters hervorblitzte. Manchmal hätte ich aber vor allem Nuria gerne einmal kräftig durchgeschüttelt. Ich konnte ihre Entscheidungen nicht immer ganz nachvollziehen und bin der Meinung, dass Luís es verdiente zu wissen, warum sie jetzt dies oder das machte. Von den Nebenfiguren war mir Linda, die Frau von Luís’ Bruder Damián, am liebsten. Sie hat Nuria in ihrer Selbstfindung weitergeholfen, statt dieser im Weg zu stehen, wie es oft bei den Männern der Hacienda der Fall war. Cover Das Cover von Noras neuestem Roman passt wie ich finde perfekt zum Inhalt. Es strahlt etwas unglaublich friedliches aus und ich liebe die harmonierenden Farben. Außerdem fügt es sich super zwischen die Buchrücken von Band eins und zwei ein. Gefühl Der erste Teil der „Everything for you“-Trilogie ist keins der Bücher, die mich zum haltlosen Schluchzen gebracht haben. Trotzdem haben mich Luís und Nurias Schicksale auf emotionaler Ebene berührt. Ich konnte mit ihnen mitlachen und -trauern und ihre Gefühle nachvollziehen. Fazit Schlussendlich kann ich sagen, dass sich „Alles, was du für mich bist“ als perfekte romantische Geschichte an einem warmen Sommertag eignet. Wer Bücher hauptsächlich aus dem Grund liest, den Figuren bei der Selbstfindung zuzuschauen, sollte sich diesen Roman unbedingt besorgen!

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