Rezension

eine neue Ikone der Literatur

Was fehlt dir
von Sigrid Nunez

Bewertet mit 4 Sternen

Die beiden letzten in Deutsch erschienen Bücher von Sigrid Nunez (Der Freund und Sempre Susan) waren faszinierend. Ihh neuer Roman „Was fehlt dir“ ist nicht so einfach fassbar. Nüchtern und sachlich erzählt. wirft er einen Blick auf die Gesellschaft der zeitgenössischen USA, dazu mit einem leicht ironischen Unterton und überwiegend handlungsarm.

Das die Erzählerin leicht stachelig und schwer freifbar ist, macht aber auch einen Teild es Reizes an dem Roman aus.
Sigrid Nunez ist einmalig darin, einserseits prägnant zu schreiben, andererseits Abschweifungen, z.B. Gedanken über einen Dokumentarfilm oder über die Malerin Carrington, nicht zu scheuen.  Außerdem gibt es einige literarische Zitate und Verweise, wie auf David Foster Wallace und Ingeborg Bachmann.

Sigrid Nunez, die einst für Susan Sontag arbeitete, ist inzwsichen selbst auf dem Weg zur erzählerischen Ikone, die ich sogar mit Joan Didion vergleichen würde.