Rezension

Eine lesenswerte Geschichte

Der Brand -

Der Brand
von Daniela Krien

Bewertet mit 4 Sternen

Eine wunderbare Geschichte mit einer interessant eingearbeiteten Symbolik.

In „Der Brand“ von Daniela Krien geht es um das Ehepaar Rahel und Peter. Sie sind seit 30 Jahren verheiratet und an einem Punkt angekommen, an welchem sie feststellen, dass die Liebe womöglich verschwunden ist. 

Ich mag ja Diogenes‘ Bücher. Titel und Beschreibung spiegeln den Inhalt sehr gut wider. Leider macht das Cover, das mir eigentlich gut gefällt, wegen der Anzahl der Pferde weniger Sinn. 

Der Schreibstil war ruhig, fast schon nüchtern, dennoch nicht emotionslos. Diese Mischung gefiel mir sehr gut. Krien gehört nun zu den AutorInnen, die ich mir für kommende Bücher merken werde. 

Alle Charaktere waren mir eigentlich sympathisch- jede/r auf seine eigene verschrobene Weise. Insgesamt betrachtet waren mir die Protagonisten Rahel und Peter aber suspekt und sie wirkten widersprüchlich auf mich. Dieses führte dazu, dass ich mich nicht wie gewohnt auf die Figuren einlassen konnte. Sie hatten etwas Unberechenbares, allerdings auf eine bedenkliche und undurchsichtige Art und Weise. 
Nichtsdestotrotz war es spannend, zu beobachten, wie sie sich abwechselnd annäherten und voneinander entfernten. 

Dieses Buch habe ich sehr gerne gelesen. Ich kann es auch ohne Einschränkungen weiterempfehlen. Leider hat es aus oben genannten Gründen nicht zu einer Fünf-Sterne-Bewertung gereicht. Aber vier Sterne sind ja auch super :)