Eine gute Mischung aus wenigen bekannten und vielen eher unbekannten Biographien
Bewertet mit 3.5 Sternen
Rachel Ignotofsky stellt im Buch "Women in Science" nach ihrer eigenen Formulierung "50 fearless pioneers who changed the world" in kurzen Biographien vor. Jede der 50 Frauen wird auf einer Doppelseite vorgestellt, links wird die jeweilige Wissenschaftlerin zusammen mit typischen Geräten grafisch dargestellt, rechts findet man den knapp gehaltenen biographischen Text, der ebenfalls von illustrierenden Grafiken umrahmt wird. Eine Doppelseite stellt Laborgeräte dar, eine Doppelseite stellt 15 weitere Frauen vor, die sich ebenfalls im Bereich der Naturwissenschaften und des Ingenieurwesens einen Namen gemacht hat und eine dritte Doppelseite stellt die Entwicklung der Frauenrechte dar.
Inhaltlich hat mir die Auswahl gut gefallen, da doch einige dabei waren, von denen ich noch nichts gehört hatte. Die Auswahl der Frauen ist international, wobei schon der Eindruck entsteht, dass die englischsprachigen Frauen überwiegen. Hier wäre es vielleicht interessant, eine entsprechende Biographien-Sammlung aus deutscher und EU-Sicht zu lesen. Da könnte ich mir vorstellen, noch deutlich mehr interessante Biographien zu entdecken. Aber auch so wird schon deutlich, dass die wenigen, die man kannt, nur der Spitze eines Eisbergs entsprechen.
Die Gestaltung der Seiten folgt einem einmal festgelegten Design. Die Schriftgröße des biographischen Teils fand ich jedoch grenzwertig klein - und der Schrifttyp bei den Schlagworten sieht interessant aus, ist aber aus meiner Sicht nicht auf Lesbarkeit optimiert.