Rezension

Eine Geschichte wie sie das Leben schreibt

Das kleine große Glück
von Lucy Dillon

Bewertet mit 4 Sternen

Wenn du noch einmal ganz neu anfangen könntest welche 100 Dinge würdest du aus deinem alten Leben mitnehmen?
Nach ein paar schwierigen Jahren, die sie am liebsten vergessen würde, fängt die dreiunddreißigjährige Gina Bellamy noch einmal ganz von vorne an. Dabei stellt sie fest, dass all die Habseligkeiten, die sich im Laufe der Zeit angesammelt haben, gar nicht mehr so recht zu ihr passen. Gina fasst einen Entschluss: Sie behält nur die 100 Dinge, die ihr am wichtigsten sind. Der Rest wird verschenkt oder verkauft. Doch während sie ihr Leben aufräumt, muss sich Gina nicht nur ihrer Vergangenheit stellen sie erlebt auch eine Zeit voller Überraschungen, Freundschaft und Liebe und erkennt, was wirklich wichtig ist.

Cover

Dieses finde ich sehr ansprechend. Es vermittelt so etwas leichtes, verspielte

Die Löwenzahnsamen deuten auf einen Neuanfang hin. Sie fliegen eine Zeit lang, landen an einem unbestimmten Ort und finden dort ihren Platz um neu zu keimen.

Schreibstil

An sich hat er mir gut gefallen. Die Gefühle sind gut beschrieben, zum Schluss sogar so gut, das bei mir die Tränen kullerten.

Mal befindet man sich in der Gegenwart, mal in verschiedenen Jahren in der Vergangenheit. Alles war gut nachvollziehbar, zum Teil für mich aber zu ausschweifend.

Charaktere

Ich fand sie alle gut durchdacht. Alle Reaktionen der Personen verständlich. Janett (Ginas Mama) hat man erst richtig zum Schluss verstehen können, aber das hatte für mich so eine Art Aha Effekt.

Fazit

Ich finde es auf jeden Fall lesenswert, auch wenn ich Punkte abziehen muss, weil es gerade auch am Anfang zu ausführlich war.

Dieses Buch animiert auch zum nachdenken, über sich selber und was einem wirklich wichtig ist.

Was war nicht so toll

Die Liste mit den 100 Dingen, kam mir letztlich etwas zu kurz. Ich glaube geendet war Gina bei 36.

Vielleicht sollte man es aber auch nicht so genau nehmen und eher den Sinn dahinter sehen und verstehen.

Das Ende blieb offen, schade. Klar ist es manchmal schön beim offenen Ende sich selber eins aus zu denken. Aber in diesem Fall, wäre der Leser bestimmt gerne erlöst worden.