Rezension

Eine Geschichte im Verborgenen

Der perfekte Kreis -

Der perfekte Kreis
von Benjamin Myers

Bewertet mit 4 Sternen

Redbone und Calvert sind zwei Männer, von denen jeder eine traumatische Geschichte hinter sich hat. Ohne jedoch darüber zu sprechen, haben sie eine tiefe Freundschaft entwickelt. Dabei entsteht die Idee, Kornkreise zu entwerfen und durchzuführen. Während ganz England, ja die Welt überhaupt im Jahr 1989 über die Entstehung der Kornkreise rätselt, wollen die beiden ihre Arbeit immer mehr verfeinern, bis sie den perfekten Kreis umgesetzt haben. Dabei erleben sie die skurrilsten Begegnungen, ohne je bei ihrer Tätigkeit geschnappt zu werden.

Es ist ein Spiel, das die beiden beginnen, ein Spiel, das ihren Ehrgeiz geweckt hat: den perfekten Kornkreis unerkannt in die Landschaft zu setzen. Sie haben diese Tätigkeit bereits zu einiger Meisterschaft getrieben, und obwohl sie auch mal die Arbeit an einem Kreis abbrechen müssen, sind sie sehr erfolgreich mit ihrer selbstgewählten Tätigkeit. Obwohl eher wortkarg, werden die beiden Männer mit ihrer ausgefallenen Idee sehr gelungen beschrieben, mitsamt all den Geschichten, die sie aus ihrer Vergangenheit mit sich herumtragen. Das Buch wirkt an vielen Stellen sehr gesellschaftskritisch, und das ganz zu Recht.

Die Idee des perfekten Kreises bringt eine Geschichte hervor, die insgesamt eher im Verborgenen wirkt, wie auch die Männer selbst. Sehr gerne vergebe ich 4 von 5 Sternen und empfehle das Buch weiter.