Eine Geschichte, die nicht lange im Gedächtnis bleiben wird.
Bewertet mit 2 Sternen
Welch wunderbares Puzzle ist der menschliche Körper, einzigartig in seiner Präzision und seiner aufeinander abgestimmten Perfektion.
Der Jigsaw Man liebt Puzzle über alles. Doch ein perfektes Puzzle ist nur eines, das in seine Einzelteile zerlegt ist. Nur so kann er diese wahre Schönheit erkennen – indem er jedes Teil für sich betrachtet. Hände, Füße, Beine, Arme, Köpfe. Welche Freude! Und wahre Freude muss man teilen, nicht wahr? In der ganzen Stadt....
Die Aufmachung und die Thematik des Buches haben mich sofort angesprochen und ich wusste, dass ich dieses Buch lesen möchte. Kaum in der Hand gehabt, habe ich die ersten Seiten so weg lesen können. Es werden Leichenteile an verschiedenen Orten gefunden und schnell wird den Ermittlern klar, dass es sich um den Jigsaw Man handeln muss. Der Schreibstil wirkt zunächst auf den Leser sehr flüssig und leicht zu lesen und die kurzen Kapitel untermalen den flüssigen Lesefluss. Dadurch war ich als Leser sehr schnell in der Geschichte drin. Ich war sehr gespannt auf den weiteren Verlauf der Story, denn der Spannungsbogen war sehr schnell weit oben, sodass ich mich auf eine sehr schnelle, spannende und rasante Story gefreut habe.
Doch nach einer Weile änderte sich meine Meinung zu diesem Buch. Der Spannungsbogen konnte nicht gehalten werden. Zu viele Schauplätze, zu viele Charaktere und eigne Zeitsprünge die ich nicht mehr zu ordnen konnte. Ich habe einen spannenden Thriller erwartet, aber hier wurde ich als Leser enttäuscht, denn hier geht es mehr um die Ermittlungsarbeiten bei der Polizei und mir fehlten die spannenden Gänsehautmomente. Auch die Sicht des Täters bleibt hier völlg aus, die für mich einfach zu einem guten Thriller dazu gehören. Dadurch wurde es leider sehr zäh und die Geschichte plätscherte nur so dahin.
Die Charaktere waren mir einfach zu blass und ich konnte mit keinem der Protagonisten wirklich warm werden.
Ich als Leser wurde während der Geschichte leider nicht mitgerissen und habe mich dadurch immer wieder erwischt, wie ich mich ablenken lies und kaum noch mitten drin war.
Die Idee der Geschichte war wirklich richtig gut, dennoch wurde das Potential hinter der Story und der Thematik nicht wirklich ausgeschöpft.
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