Rezension

Eine fantastische Welt

Luyánta -

Luyánta
von Albrecht Selge

Bewertet mit 4 Sternen

Der Jugendroman „Luyánta“ von Albrecht Selge hat sofort mein Interesse geweckt, denn das Cover ist ein echter Blickfang: Der Umschlag des Buches ist wunderschön und detailreich mit Pastellfarben auf schwarzem Untergrund gestaltet. Die Details auf dem Cover, beispielsweise die Murmeltiere, werden auch im Buch wieder aufgegriffen, was mir persönlich gut gefallen hat. Der Einband enthält eine gezeichnete Karte, die alle Fantasyliebhaber direkt für sich gewinnt.

Der Roman handelt von Jolantha, einem Mädchen, das mit ihrer Familie einen für sie fürchterlichen Wanderurlaub in den Bergen macht. Während der Wanderung hört sie immer wieder ein komisches Pfeifen und wird letztendlich in die sogenannte „Unselbe Welt“ hineingezogen. Welche Abenteuer die Prinzessin „Luyánta“ – wie Jolantha in dieser Welt genannt wird – dort erwarten und wie sie gemeinsam mit ihren Freunden die Unselbe Welt vor dem Untergang rettet, können Lesende auf 776 Seiten purer Spannung erfahren.

Der Schreibstil war für mich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, sodass ich mich zuerst einmal in die Geschichte hineinfinden musste. Ist dies allerdings geschehen, so erlebt man eine Hauptprotagonistin, die an alles andere als einen fiktiven Charakter erinnert.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne Fantasie- und Abenteuergeschichten wie die Unendliche Geschichte von Michael Ende liest. Was mich aber tatsächlich ein wenig gestört hat, ist die Verwendung der Jugendsprache (Wörter wie „Alter“ und „Digger“ kommen häufig vor): Daher nur 4 von 5 Sternen.