Rezension

Eine berührende Geschichte über das Verzeihen und vieles mehr

Dare to Trust
von April Dawson

Die Zusammenfassung spar ich mir jetzt mal, denn der Klappentext kann ja selber nachgelesen werden.

Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn manche Stellen mir nicht ganz so zugesagt haben, ist es allem in allem ein großartiges Buch. Die Geschichte hat mich allerdings das ein oder andere Mal auch stark an Dans und Taylors Geschichte aus "Up all night" erinnert. 

Was ich auf jeden Fall sagen kann ist, dass ich die Charaktere in diesem Buch geliebt habe. Sie haben beide ihre Makel und doch bemerkt man ihre reine Herzen und fühlt mit ihnen mit, weil ihnen einfach schon so viel schlechtes widerfahren ist. Besonders gerne mochte ich Hayden, er ist nämlich sehr liebevoll und stark. Wie er mit den Menschen umgeht ist einfach nur zu bewundern, er ist dankbar für das Leben, dass seine Familie ihm geschenkt hat und zeigt dies auch offen. Er ist ehrlich, was seine Gefühle angeht und gesteht diese sich selbst und auch der geliebten Person ein. Er nutzt seinen Reichtum für das Gute und besitzt so viel Stärke, dass er fähig ist zu verzeihen. Trotz allem wurde er realistisch gehalten und hat eben so Makel, wie alle anderen Menschen auch. Denn er hat meiner Meinung nach einfach zu lange mit seinem Eingeständnis gewartet. Ich denke, dass es einfacher geworden wäre, hätte er sofort Rein- Tisch gemacht. Das zeigt aber auch, dass eine Liebesgeschichte nicht immer perfekt sein muss, jeder Mensch hat seine Fehler und es ist seine Aufgabe aus ihnen zu lernen und versuchen es wieder zu richten. 

In Toris Gefühlsleben bekommt man anfangs nicht ganz so viel Einblick, sie ist seit dem Ereignis eher zurückgezogen und vorsichtig was Gefühle angeht. Man sieht allerdings im Laufe des Buchs immer mehr, wie ihr ihre Vergangenheit zusetzt und dass es ihr wirklich leid tut, wie sie damals gehandelt hat. Es werden außerdem auch Geheimnisse aus ihrer Kindheit gelüftet, die Mitgefühl für Tori erwecken. Ich sage hiermit keineswegs, dass Toris Taten damit gerechtfertigt sind, aber man kann sie auf jeden Fall besser verstehen und ihr sogar verzeihen, denn sie hat sich wirklich zum Guten verändert. Sie ist zu einer starken, eigenständigen Frau geworden, die hart für alles in ihrem Leben kämpfen musst und hat es verdient geliebt zu werden.

Diese tollen Charaktere im Zusammenhang, mit dem gefühlvollen, humorvollen und lockeren Schreibstil von April Dawson führen zu einem grandiosen Buch über zweite Chancen, Verzeihung, Liebe und jeglichen anderen Gefühlen. Sie zeigt uns mal wieder, was ein Neuanfang alles an Hoffnungen, Gelegenheiten und Glück uns bringen kann. Was ich ebenfalls besonders an ihren Geschichte mag ist, dass man durch die multiplen POVs auch die männlichen Charakter besser kennenlernt und sich mehr mit ihrer Story auseinandersetzt, denn sonst habe ich oft das Gefühl, dass diese teilweise zu kurz kommen. Oft dienen sie nur als Boyfriends, für die weibliche Protagonistin, in diesem Buch allerdings kommt kein Charakter zu kurz und ich freue mich auch schon auf die Geschichten der Nebencharakter. Denn diese sind auch in diesem Buch erneut sehr gelungen und interessant dargestellt. Ich kann die Geschichte nur weiterempfehlen!