Rezension

Ein wundervolles emotionales Buch, danke.

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
von John Green

Klappentext
„Krebsbücher sind doof“, sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander – trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch. Ein tiefgründiges, emotionales und zugleich freches Jugendbuch über Krankheit, Liebe und Tod.

Autor
John Green, 1977 geboren, erlangte bereits mit seinem Debüt Eine wie Alaska (2007) Kultstatus unter jugendlichen Lesern. Das Buch wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. war es für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Darauf folgten die Jugendromane Die erste Liebe (nach 19 vergeblichen Versuchen) (2008) und Margos Spuren (2010), ebenfalls nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis und ausgezeichnet mit der Corine. In der Presse wurde Das Schicksal ist ein mieser Verräter (2012) ist ein weltweiter Bestseller, der in über 40 Sprachen übersetzt und verfilmt wurde. Auch in Deutschland stand der Titel über ein Jahr auf der Spiegel-Bestsellerliste, wurde u.a. mit dem Buxtehuder Bullen und dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2013 (Preis der Jugendjury) ausgezeichnet. Mit seinem Bruder Hank betreibt John Green einen der weltweit erfolgreichsten Video-Blogs, die Vlogbrothers. Rund 4 Millionen Leser folgen ihm auf Twitter. Er lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Indianapolis. 2015 erschien zum Filmstart von Margos Spuren eine Neuausgabe des Romans. 

Der erste Satz
Im Winter meines siebzehnten Lebensjahres kam meine Mutter zu dem Schluss, dass ich Depressionen hatte, wahrscheinlich, weil ich kaum das Haus verließ, viel Zeit im Bett verbrachte, immer wieder dasselbe Buch las, wenig aß und einen großen Teil meiner reichlichen Zeit damit verbrachte, über den Tod nachzudenken.

Meine Meinung
Das Schicksal ist ein mieser Verräter war mein erstes aber sicherlich nicht mein letztes Buch von John Green. Es ist wundervoll gefühlvoll geschrieben und weckt sicherlich auch bei den letzten Gefühlssteinen eine Reaktion aus. Ich spreche hier aber nicht nur von traurigen Momenten, sondern auch von Schönen wie Bauchkribblern und der ein oder andere Schmunzler.
Mit den Protagonisten Hazel und Gus war ich sofort emotional Verbunden. Von Peter van Houten kann ich dies nicht behaupten, allerdings hat sich das zum Ende des Buches geändert. 

Die Verfilmung des Buches habe ich mir auch angesehen, würde aber jedem davon abraten. Das Buch ist wesentlich Gefühlvoller als der Film dazu.