Rezension

Ein würdiges Ende der Tom Babylon-Reihe

Violas Versteck
von Marc Raabe

Bewertet mit 4.5 Sternen

Der LKA-Ermittler Tom Babylon sucht bereits seit über 20 Jahren nach seiner kleinen Schwester Viola. Obwohl sie angeblich als kleines Mädchen gestorben war, doch dann findet Tom bei seinem Vater ein Foto von einer erwachsenen Frau, die aussieht wie Viola. Kurz darauf kommt Toms Vater ums Leben. Tom Babylon macht sich auf, um seine Schwester nach all den Jahren doch noch zu finden und endlich Antworten auf all die offenen Fragen zu bekommen.

Das war er also, der vorerst letzte Teil der Tom Babylon Reihe. Ich muss sagen, ich bin traurig, dass diese gemeinsame Reise nun vorbei ist. Jeder Teil war unglaublich spannend und die Figuren sind einem richtig ans Herz gewachsen.

Aber alles der Reihe nach. Zuerst einmal möchte ich den anderen Leser*innen unbedingt empfehlen, die vorherigen Bände zu lesen. Es baut einfach unheimlich viel darauf auf. Man kann sich meiner Meinung nach nur so richtig in die Geschichte hineinversetzen. Ausserdem sind alle Bücher echte Pageturner, also ran an die Wälzer…

Auch dieses Buch beginnt sofort wieder spannungsgeladen. Tom Babylon wacht ohne Gedächtnis in London auf. Sita Johanns landet in einer psychiatrischen Klinik, die von einem Mann geleitet wird, der sehr zwielichtig ist. Zu allem Übel befindet sich auch noch Bruckmann in dieser Einrichtung, der Erzfeind von Tom Babylon. Man hat als Leser so viele Fragen im Kopf, und man kann es kaum erwarten, endlich Antworten darauf zu bekommen. Man fliegt von Seite zu Seite und kann das Buch nur schweren Herzens aus den Händen legen.

Dem Autor ist es gelungen, eine komplexe Handlung nach 4 Bänden zu einem schlüssigen und befriedigendem Ende zu bringen. Daher war ich sehr glücklich, als ich endlich Klarheit hatte, andererseits war ich sehr traurig, mich von dieser Reihe verabschieden zu müssen. Vielleicht gibt es ja trotzdem irgendwann nochmal ein Wiedersehen, auszuschließen ist es nicht…

Dieser Thriller hatte alles, was ein sehr guter Thriller braucht. Ich kann nur eine ganz klare Leseempfehlung aussprechen.

Danke an den Autor für unvergessliche und spannende Lesestunden!!!