Rezension

Ein unterhaltsames Plädoyer für öffentliche Bibliotheken

Die letzte Bibliothek der Welt -

Die letzte Bibliothek der Welt
von Freya Sampson

Bewertet mit 5 Sternen

Mit die letzte Bibliothek der Welt entführt uns Freya Sampson in das englische Dorf Chalcot und an die Seite einer schüchternen und liebevollenen Protagonistin, die beret ist für die Rettung ihrer Welt aus Büchern alles zu tun und dabei letztendlich auch bei sich selbst ankommt.

Die Hauptprotagonistin June Jones ist mir von Seite 1 n einer der sympathischsten Charaktere, die mir in meiner Lesechronik über den Weg gelaufen ist. Im Laufe der Geschichte legt sie ihre schüchterne Art ab und verwandelt sich in eine willensstarke junge Frau. Die Wandlung dieses Charakters hat die Autorin meiner Meinung nach erfreulich realistisch gezeichnet und authentisch ausgearbeitet, Dies trifft jedoch auf jeden, in der Geschichte vorkommenden, Charakter zu.

Die Schreibweise ist wunderbar klar und leicht. Die Kürze der Kapitel lässt es quasi nicht zu, dieses Buch us der Hand zu legen, weil man immer noch "schnell ein Kapitel" liest und dann doch kein Ende findet. Sowohl Spannung als auch Humor wurden von der Autorin immer zum richtigen Zeitpunkt und vor allem nicht übertrieben genutzt.

Auf der Gefühlsebene erlebte ich eine Achterbahnfahrt beim Lesen. Jederzeit würde ich meine Koffer packen und nach Chalcot reisen, mit der Hoffnung möglichst viele der wunderbren Charaktere kennenzulernen.

Einerseits kann dieses Buch als leichte und gute Unterhaltung gesehen werden. Andererseits ist es jedoch auch eine Fürsprache für öffentliche Bibliotheken. Eine klare Leseempfehlung für alle, die die Welt der Bücher mindestens genauso lieben wie June.