Rezension

Ein solider Krimi

Trauma - Kein Entkommen
von Christoph Wortberg

Bewertet mit 4 Sternen

Zwei Leichen. Beide Personen hatten Traumata. Und ihre größte Angst ist ihr Tod geworden. 

Katja Sand ermittelt in München und sticht in ein Wespennest. 

Der Schreibstil war ein bisschen abgehackt, teilweise wie eine Aufzählung. Daran musste ich mich erst gewöhnen. 

Die Geschichte war in drei Teile unterteilt. Und da gab es immer als erstes eine kurze Sequenz über ein kleines dreijähriges Kind mit einem gewalttätigen und alkoholisierten Vater. Und die hatten es in sich. Ich musste so schlucken und hatte die Tränen in den Augen. 

Katja Sand arbeitete bei der Mordkommission in München und hatte noch einen 15-jährigen Teenager zu Hause. Sie war innerlich zerrissen. Einerseits wollte sie eine gute Mutter sein und andererseits war sie nur bei der Arbeit, ob gedanklich oder physisch. Und aus Sorge um ihre Tochter machte sie auch Sachen, die sie vor ihr verheimlichen musste, was aber nicht wirklich klappte Aufgrund ihrer Launen konnte ich anfangs nicht sagen, ob sie mir sympathisch war. Ihren Kollegen Dorfmüller fand ich erst einmal besser. Aber sie hatte Ausdauer. Wenn sie sich festgebissen hatte, hat sich nicht aufgegeben. 

Die Geschichte an sich hat mir recht gut gefallen. Man hat sehr viel über Traumata erfahren. Allerdings fehlte mir ein wenig die Spannung, die erst am Ende aufkam. Trotzdem werde ich die beiden anderen Teile der Trauma-Trilogie auch lesen, weil das Ende neugierig auf den zweiten Teil gemacht hat. 

Fazit:

Ein guter Kriminalfall