Rezension

Ein leichter Sommerkrimi mit zwei gärtnernden Hobbyermittlerinnen und einem handfesten Fall.

Gefährliche Mittsommernacht -

Gefährliche Mittsommernacht
von Christoffer Holst

Bewertet mit 4 Sternen

Die Journalistin Cilla Storm kauft sich nach der Trennung von ihrem Freund ein kleines Häuschen in einer Schrebergartenkolonie, die auf der Insel Bullholmen liegt. Hier will sie den Sommer verbringen, weniger arbeiten und einfach nur glücklich sein. Doch in der Abgeschiedenheit der Insel geschieht bald ein Mord und ausgerechnet Cilla hat das junge Mädchen in der verhängnisvollen Nacht noch gesehen. Gemeinsam mit ihrer Gartennachbarin Rosie stellt sie erste Nachforschungen an und trifft dabei auf ihren Sohn, der als zuständiger Kommissar verantwortlich für die Ermittlungen ist. Ohne es gleich wahrhaben zu wollen, verliebt sie sich in ihn, während plötzlich ein weiteres Verbrechen geschieht und Cilla dem Mörder gefährlich nahekommt.

„Gefährliche Mittsommernacht“ ist der erste Teil von einer vierbändigen Reihe um die Journalistin Cilla Storm, die nach dem Schreiben von Herzschmerzstorys für ein Unterhaltungsblatt plötzlich dem True Crime verfallen ist. Dabei behauptet sie von sich, überaus ängstlich zu sein. Aber die Neugier und ein sich schnell einstellender Erfolg treiben sie voran. Schließlich ist sie es, die die nötigen Informationen liefert, damit der Fall geöst werden kann und auch Rosie trägt ihren Teil dazu bei. Dabei geht es nicht nur gefährlich und aufregend zu, sondern es überwiegen in dem mit viel Atmosphäre versehenden Schärenkrimi, das herzliche Miteinander und der Humor.

Die Handlung rund um ein verhängnisvolles Ereignis in der Vergangenheit, das eine entscheidende Rolle bei den plötzlich verübten Morden spielt, wird in zwei Zeitebenen erzählt. Zum einer erlebt der Leser, die Ermittlungen von Cilla, Rosie und ihrem Sohn Adam mit, zum anderen wird er zehn Jahre zurück in die Zeit des Mitsommerfestes versetzt, wo ein tragischer Unfall die Bewohner und Urlauber der kleinen Schäreninsel schockt. Das alles wird mit einem angenehm flüssigen Schreibstil, viel Liebe zu den erdachten Figuren und spannungsfördernden Wendungen erzählt, sodass der Leser nicht nur jederzeit mitraten kann, sondern sich auch bald auf Bullholmen heimisch fühlt.

Fazit und Bewertung:
Ein leichter Sommerkrimi zum Genießen am Strand und in den Bergen, der neben einem handfesten Kriminalfall auch ein sympathisches Hobbyermittlerteam und eine sich entwickelnde Romanze mit sich bringt.