Rezension

Ein harter Schicksalsschlag

Solange es Liebe gibt -

Solange es Liebe gibt
von Hanni Münzer

Bayern im Jahr 1932: Klaras Mutter ist schon lange tot, der Vater streng. Die Brüder verspotten sie nur. Daher flüchtet sie in ihre  eigene Welt und in ihre heimliche Liebe zu Friedrich dem Kaffee-Erben. Es ist eine folgenschwere Entscheidung die sie eines Tages trifft.

Berlin 2010:  Die junge Julie wird von einem tragischen Schicksalsschlag gebeutelt und zieht sich von allem zurück. Doch dann stirbt ihr Vater und sie reist nach Bayern. Dort wird sie mit den Fragen ihrer Kindheit konfrontiert und mit ihrer Grußmutter. Außerdem muss sie Verantwortung übernehmen die ihr Erbe betrifft.

 

Meine Meinung

Das Buch ließ sich – bedingt durch den unkomplizierten Schreibstil der Autorin sehr gut lesen. Keine Unklarheiten im Text unterbrachen meinen Lesefluss. In der Geschichte war ich schnell drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Es fing mit Julie an, die mir sehr leid tat, da sie sehr viel verlor. Doch manchmal hätte ich sie auch gerne ein bisschen geschüttelt und zwar zu der Zeit bevor sie ihren Vater verlor. Ich wollte ihr sagenkomm zu dir das Leben geht weiter. Dazwischen gab es immer wieder Episoden aus der Vergangenheit, die endgültig erst gegen Ende des Buches aufgeklärt wurden. Es ist ein schöner Roman über Liebe, Freundschaft und auch Feindschaft. Er hatte zwar durchaus etwas Spannung, denn ich fragte mich, wie Julies Großmutter es fertig gebracht hatte, diesen Mann zu ehelichen. Und noch etwas: Bei einer Person hatte ich ein seltsames Gefühl und eine Vermutung, die sich später bestätigte. Auch wenn dieses Buch kein Spannungsroman ist, so hat es mich doch gefesselt und sehr gut unterhalten. Und das Ende gefiel mir, genauso wie das ganze Buch. Daher von mir eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.