Rezension

ein feministisches Meisterwerk

Kim Jiyoung, geboren 1982 -

Kim Jiyoung, geboren 1982
von Nam-joo Cho

Bewertet mit 5 Sternen

ein feministisches Meisterwerk

KIm Jiyoung, geboren von Cho Nam-Joo ist ein Roman der in seiner kürze und seiner Aussagekraft einen sprachlos zurück lässt. Auf knapp 200 Seiten wird hier die Geschichte der FRauenrolle in Korea beleuchtet. Erschreckend und bewegend deckt die Autorin in dem gewöhnlichen Leben ihrer Protagonistin Jiyoung eine bisher nur vermutete Frauenfeindlichkeit auf ohne dabei belehrend oder Männerfeindlich zu sein. Neutral jedoch auch mit Zahken belegt schafft es die Autorin den Leser/Leserin zu fesseln und einen Einblick in eine fremde Kultur zu gewähren. Ich persönlich war zunächst erschüttert über die vielen oftmals unauffälligen und klein wirkenden Diskreminierungen die man selbst auch schon abseits der koreanischen Kultur erfahren hat. Jiyoung hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen und auch der Einblick in die koreanische Kultur hat mir viel beigebracht. Besonders gut hat mir gefallen wie die Autorin mithilfe von Fußnoten die erwähnten Zahlen und Fakten mit Quellen belegt hat. Bei diesem Roman handelt es sich um fesselnde Gesellschaftskritik ein wahres Meisterwerk das unbedingt von jedem gelesen werden sollte der oder die sich dafür interessiert welche kollektiven Erfahrungen Diskreminierungeb Frauen im privaten wie auch im beruflichen Alltag ertragen müssen.