Rezension

Ein fantastisches Buch, wenn der Schreibstil nicht wäre

Denn die Lüge bist du -

Denn die Lüge bist du
von C. C. Hunter

Bewertet mit 3.5 Sternen

Chloe zieht mit ihrer Mutter um, da diese sich scheiden lassen hat. Sie ist gar nicht begeistert davon, aber dann lernt sie Cash kennen. Sie mögen sich auf Anhieb, aber dann erzählt er ihr von einem Verdacht, den er hat. Sie könnte die leibliche Tochter seiner Adoptiveltern sein, die vor langer Zeit entführt worden war. Chloe kann nicht glauben, dass ihr ganzes Leben eine Lüge ist und die beiden begeben sich auf die Suche nach Antworten, jedoch ist das alles andere als ungefährlich…

Die Protagonisten:

Chloe mochte ich sehr, sie hatte viel mitgemacht und ging gut mit der ganzen neuen Lage um, in die sie durch den Umzug geraten ist. Sie hatte keine Entscheidungen getroffen, die ich nicht auch getroffen hätte und sie ist einfach super sympathisch.

In Cash konnte ich mich nicht wirklich so gut hineinversetzen, aber ich mochte ihn auch echt gern, er hatte eine schwere Vergangenheit und zweifelt wegen dieser oft an sich selbst jedoch passte sein Charakter super in die Geschichte und seine Entwicklung war auch toll.

Die Nebencharaktere waren ebenfalls gut ausgewählt worden.

Die Umsetzung:

Ich wollte dieses Buch lesen, da ich mich langsam an das Genre Thriller herantasten möchte, bei mir war bis jetzt immer das Problem, das ich in Thrillern keinen Bezug zu den Charakteren entwickeln konnte. Da dieses Buch auch eine Liebesgeschichte enthält, musste ich es einfach versuchen, und ich fand das Buch auch ganz gut. Mit dem Schreibstil oder eher den Sichten, aus denen das Buch geschrieben ist, hatte ich so meine Probleme, da Chloes Sicht aus der Ich-Perspektive geschrieben ist und der Rest also alles, was Cash betrifft, aus der Erzählperspektive geschrieben ist, und das hatte mich etwas im Lesefluss gestört und ich hatte mich erst einmal an die unterschiedlichen Sichten gewöhnen müssen. Das Buch fängt langsam an und der Spannungsbogen steigt immer mehr, jedoch wurde für mich die Spannung etwas gedämpft, als ab der hälfte klar wurde, was vor sich ging dementsprechend war auch das Ende schon etwas vorhersehbar.

Die Handlung an sich fand ich aber echt gut, wie das Thema Adoption in das Buch eingebaut wurde, gefiel mir sehr. Bei diesem Thema kann es schnell unrealistisch werden, aber hier fügte es sich sehr gut in die Story ein.

An sich fand ich das Buch gut. Die Handlung wurde nicht übertrieben unrealistisch, die Liebesgeschichte war gut, die Idee gefiel mir sehr, nur der Schreibstil war nichts für mich.

Mein Fazit:

Das Buch war für mich ein guter Einstigsthriller. Spannung war auf jeden Fall vorhanden, auch wenn sie durch den Schreibstil manchmal etwas nach unten gedrückt worden ist. Das Buch ist auf jeden Fall einen Versuch wert, jedoch gibt es wegen den gewöhnungsbedürftigen verschiedenen Sichten etwas Abzug von mir. Deshalb bekommt das Buch 3,5 von 5 Sterne.