Rezension

Ein etwas anderer Thriller

Schreib oder stirb
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 3 Sternen

Da dieses Buch erst mein zweites von Sebastian Fitzek war, und das erste ebenfalls kein Thriller, war ich beim Lesen tatsächlich sehr unvoreingenommen, da ich ja keinen Vergleich zu seinen richtigen Thrillern habe. Das war wsl. mein Glück.

Im Buch geht es um den Literaturagenten David Dolla, der quasi von einem Psychiatriepatient in die Story seines noch nicht verfassten Buches hineingeworfen wird, und erst wieder herauskommt, wenn Herr Dolla ihm das verschafft was er will.

Wir verfolgen die Geschichte ganz aus David Dollas Sicht und erleben die Geschichte somit hautnah mit, da auch er uns in manchen Situationen direkt mit einbezieht. Den Schreibstil würde ich schon als besonders bezeichnen, da ich noch kein Buch mit einem vergleichbaren Stil gelesen habe. Allerdings muss ich sagen, dass es mit diesen vielen Metaphern und zig Vergleichen sehr überladen wirkt. Da ich gerne abends bzw. nachts lese, war es für mich in einigen Situationen sehr schwierig zu verstehen, da es einige sehr Schachtelsätze gibt, die ich das ein oder andere mal wiederholen musste. Dennoch will ich nicht außen vor lassen, dass ich schon des öfteren bei einigen Stellen sehr schmunzeln musste. Und ich denke genau das wollten die beiden Autoren bewirken.

Die Story ist schon mehr auf Humor ausgelegt als auf Thriller. Man kann aber keinesfalls behaupten, dass die Spannung ausblieb. Ich konnte mit rätseln, mir Theorien zurechtlegen und trotzdem wurde ich Schluss und endlich vom Ausgang der Geschichte überrascht. 

Im großen und ganzen eine gelungene Idee für eine Geschichte, auch wenn der die Art und Weise des Schreibstils noch etwas ausgefeilt werden darf. Sollte aber nochmal ein vergleichbares Buch der Autoren auf den Markt kommen, würde ich trotzdem gerne wieder zugreifen.