Rezension

Ein Buch, auf das man sich einlassen können muss

Die Suche nach dem verborgenen Glück - Billy Mills, Nicholas Sparks

Die Suche nach dem verborgenen Glück
von Billy Mills Nicholas Sparks

Bewertet mit 3 Sternen

Das Glück ist ein Gefühl, das aus deinem Innern kommt - und nichts von dem, was dir widerfährt, braucht es zu beeinträchtigen. (Zitat: Seite 47) Wie ein indianischer Junge den Weg zum verborgenen Glück sucht

Die Handlung

Vor drei Jahren erst ist Davids Mutter gestorben. Nun auch noch seine Schwester, die für ihn nicht nur eine Schwester, sondern auch seine beste Freundin war.
Allein ihr hat David es zu verdanken, dass er den Tod seiner Mutter einigermaßen überwinden konnte.

Doch nun, nachdem auch sie gestorben ist, verfällt der Vierzehnjährige in schwere Depressionen.

Nach einiger Zeit wünscht er sich jedoch stark zu sein, wieder glücklich werden zu können. Doch nach allem, was er in seinem jungen Leben schon durchgemacht hat, wie soll er da einfach wieder glücklich werden können?

Als David mit seinem Anliegen zu seinem Vater geht, überlässt dieser ihm eine Schriftrolle, die von seinem Ururgroßvater, einem Medizinmann, bemalt worden ist. Die Reise des Verstehens ist darauf auf sieben Bildern aufgezeichnet.

Diese Bilder sollen dem jungen Indianer zeigen, wie er in seinem Leben glücklich wird. Doch dazu muss er erst lernen, sie zu verstehen. Und das kann er nur durch seine eigene Reise des Verstehens erreichen.

Mein Eindruck

Ich rezensiere hier die Weltbild-Ausgabe aus der Nicholas Sparks Sammler-Edition.

Aufgrund des Textes auf der Rückseite des Buchs kann man den Eindruck gewinnen, dass es sich bei "Die Suche nach dem verborgenen Glück" um einen der üblichen Nicholas Sparks Romane handelt.
Tatsächlich ist die Erzählung auch genauso schön und emotional ergreifend geschrieben, hat aber einen besonderen Zweck.
Denn zusammen mit David, kann man die Reise zum Verstehen unternehmen und dabei auch selbst lernen, wie man glücklich wird.

Man erfährt, wie man die falschen Wege zum vermeintlichen Glück aussortiert, was genau Glück eigentlich ist, wie man jeden Tag glücklich sein kann und wie man zu einer positiven Einstellung gelangt, die einem das Verständnis von Glück ermöglicht.

Es wird beschrieben, wie man eine entsprechende Meditation durchführt und es sind Texte abgedruckt, die einem beim Erlangen der richtigen Einstellung zum Leben verhelfen können.

Vorne im Buch befindet sich, nach dem Vorwort, ein kleines Glossar, dass einem, in der Geschichte mehrfach verwendete, indianische Begriffe übersetzt. Die Verwendung der indianischen Worte bringt zwar Authentizität in die Erzählung, aber es stört schon, dass man zwischendurch immer mal nachschlagen muss, was die einzelnen Worte bedeuten.

Mein Fazit

Die Bewertungen für dieses Buch gehen ja wirklich total auseinander. Von "einfach nur anstrengend" bis "lebensverändernd" ist da alles dabei.
Ich entscheide mich bei der Bewertung für die goldene Mitte, vergebe also drei Sterne, denn ich persönlich kann nichts damit anfangen, dass ich mir immer wieder vorsagen soll, dass ich glücklich sein will. Ich schätze, man muss sich auf so etwas einlassen können. Und ich gehöre einfach nicht zu den Menschen, die dafür prädestiniert sind.
Trotzdem ist die Geschichte von Davids Suche nach dem verborgenen Glück wirklich schön geschrieben und auch mich hat sie mehr als nur einmal zum Lächeln gebracht.