Rezension

Ein Auf und Ab der Gefühle!

Vor uns die Nacht
von Bettina Belitz

Bewertet mit 4 Sternen

Inhaltsangabe:

Sie hassen sich, wenn sie miteinander reden. Und sie lieben sich, wenn sie sich berühren. Sicher ist nur eins: Seit Ronia Jan getroffen hat, ist nichts mehr wie zuvor. Seit sie ihn das erste Mal gesehen hat, muss sie jeden Freitag zurückkehren. Abends. An den Fluss. Wenn es dort still und einsam ist. Hier, so hofft sie, wird sie ihn wiedersehen ... Niemand hat die 21-jährige Studentin Ronia bisher so fasziniert wie der rebellische Jan, der keine Konventionen kennt. Ronia und Jan kommen aus völlig verschiedenen Welten und fühlen sich doch magisch voneinander angezogen. Auch wenn Ronia zunächst dagegen ankämpft – es ist zwecklos, sie kann sich dem rätselhaften Jan nicht entziehen. Da sie jedoch einige bittere Enttäuschungen hinter sich hat, möchte sie diesmal alles anders machen: keine Träumereien, keine Versprechen, keine Liebesschwüre – sie will die Zügel in der Hand behalten. Und so beginnt ein hochexplosives, hingebungsvolles und nervenaufreibendes Spiel …

Meine Meinung:

Die Geschichte um die junge Ronia beginnt traurig und spannend zugleich. Verlassen und todtraurig zieht sie nach einer Trennung mit ihrem besten Freund los um sich abzulenken. Sie erkennt mal wieder, wie ungerecht das Leben doch ist. Möchte sie doch nur mal eine Beziehung halten und festigen, so scheinen sie doch immer wieder an etwas zu scheitern. An ihr?!?! Und dann bräuchte sie nur zugreifen. Ihr bester Freund liebt sie, schon eh und je. Kennt ihre Eltern, geht dort ein und aus. Aber sie will ihn nicht.....

Und dann sieht sie diesen Jungen im Club. Ein Bad Boy wie er im Buche steht. Natürlich kein guter Umgang und mit vielen Leichen im Keller. Aber sie ist wie hypnotisiert und verfällt ihm. Ihr Leben scheint nur noch mit ihm und um ihn zu funktionieren. Immer wieder treffen sie sich Freitags, an ihrer ganz eigenen Stelle. Sie beginnt zu laufen, um immer zur selben Zeit dort zu sein. Freunde und Familie werden unwichtig, für Ronia gibt es nur noch Jan.

Aber mit ihm ist es nicht einfach. Was will er? Kein Nummernaustausch, keine Mails. Wenn sie sich sehen, sind sie immer nur am diskutieren. Für Ronia wird es immer schwieriger, sich auf ihr Studium zu konzentrieren und ihren Alltag zu meistern. Und dann ist es ausgerechnet eine schwere Krankheit, die der Pfarrerstochter den richtigen Weg weist....

Dieses Buch sticht nicht nur durch sein hübsches Cover hervor, nein. Man muss es einfach lesen, um diese Rezension auch richtig zu verstehen. Keine Liebesgeschichte im klassischen Sinne, kein verliebtes Pärchen wie in anderen Romanen.
Eher eine spezielle, aber sehr lobenswerte Variante von einander lieben und nahe sein!

Nie zuvor habe ich sowas in der Art gelesen. Nie habe ich eine Beziehung zwischen zwei Menschen aus dieser Sicht betrachtet. Definitiv eine Geschichte, die zum Nachdenken und mitfühlen anregt. Man muss sich einfach selbst in die Geschichte stürzen...!