Rezension

Dieses Buch geht nicht ans Herz, es geht Dir an die Nieren...

Verity
von Colleen Hoover

Bewertet mit 5 Sternen

Im neuen Roman von Colleen Hoover gibt es keinen Liebeskummer, keinen richtigen Herzschmerz aufgrund einer Beziehung. Dieses Buch ist spannend, nervenaufreibend und sogar an einigen Stellen richtig unheimlich!

Lowen ist eine mittelklassige Autorin, ihre Bücher verkaufen sich nicht besonders gut und dennoch bekommt sie ein unfassbares Angebot. Sie soll die Erfolgsreihe von Verity Crawford zu Ende schreiben, denn die berühmte Autorin Verity hatte einen schweren Unfall und ist seitdem ans Bett gefesselt und auf Pflegekräfte angewiesen.

Lowen lernt bereits auf den ersten Seiten des Buches einen relativ attraktiven und gutaussehenden Mann kennen, den sie mit ihrem Termin, welchen sie hat, jedoch nicht in Verbindung bringt. Jeremy ist der Mann von Verity Crawford und bietet Lowen an, dass sie bei ihnen zuhause einzieht, um in Veritys Arbeitszimmer die Reihe weiterschreiben zu können. Lowen zögert zuerst, nimmt das Angebot aber dann doch an.

Die ersten einhundert Seiten haben mir ehrlich gesagt sehr viel abverlangt. Ich kam nur sehr schwer in die Geschichte rein, da sich Colleen Hoover in diesem Buch von einer völlig anderen Seite zeigt. Doch ab Seite 120 circa ging es dann so richtig los. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Ekel, Wut und Erstaunen haben mich gepackt und ich konnte dieses Buch einfach nicht mehr zur Seite legen. Viele Elemente erinnerten mich an einen Thriller - zwischenzeitlich war es sogar richtig unheimlich!

Denn Lowen recherchiert nicht nur für die Buchreihe, die sie für Verity weiterschreibt, sondern findet eine Autobiografie von Verity, die einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Dieses Buch und vor allem das Ende haben mich absolut überzeugt und mit einem rasenden Herzen zurück gelassen!