Rezension

Die Suche hat ein Ende

Violas Versteck
von Marc Raabe

Bewertet mit 5 Sternen

Superspannendes Finale der Tom-Babylon-Reihe

Tom Babylon erhält nach über 20 Jahren Suche nach seiner Schwester endlich einen Hinweis auf ihren Verbleib. Er findet in seinem Elternhaus ein aktuelles Foto von Viola. Kurz darauf stirbt sein Vater bei einem mysteriösen Unfall und Tom wacht mit einer schweren Kopfverletzung und Gedächtnisverlust in einem Londoner Krankenhaus auf.

Erst einmal möchte ich erwähnen, dass es sinnvoll ist, die Vorgänger-Bände zu lesen, da sich die Geschichte um Tom und Viola vom ersten Teil an immer weiter aufbaut. Obwohl immer wieder Details aus der Vergangenheit eingeflochten werden, würden dem Leser vielleicht doch ein paar wichtige Informationen zu den anderen Protagonisten Dr. Sita Johanns, Bene oder Brockmann fehlen.

Die Geschichte ist nicht nur in zwei Handlungsstränge aufgeteilt, sondern twistet auch noch in den Zeiten immer hin und her. Man sollte meinen, dies wäre verwirrend, aber Marc Raabe lässt durch seinen packenden und klaren Schreibstil und durch geschickte Cliffhänger am Ende der Kapitel einen einzigartigen Sog entstehen. Sei es die Story um Tom mit seiner Amnesie oder das Geschehen um Sita in einer psychiatrischen Anstalt in den Alpen, ich war die ganze Zeit mega gefesselt und einige Passagen ließen mich manchmal die Luft anhalten und so waren die 624 Seiten schnell durchgesuchtet.

Der Thriller endet mit einem mitreißenden Finale, wo sich zum Ende alle noch offenen Fragen klären. Von mir eine absolute Leseempfehlung.