Rezension

Die Sache mit dem Glück

Die Sache mit dem Glück
von Matthew Quick

Dieses Buch ist etwas anderes, als die anderen Romane in der Branche. Es geht nicht um die große Liebe oder den beruflichen Erfolg, viel mehr geht es um die Sinnfindung im Leben. Am Ende schießt der Autor etwas über das Ziel hinaus.

Meine Meinung:
Er musste nie etwas anderes tun als sich um seine Mutter zu kümmern, er war jeden Tag da und sie auch. Es war, als wäre sie der Mittelpunkt seines Universums, und plötzlich ist da ein schwarzes Loch. Sie ist tot und Bartholomew ist plötzlich ganz auf sich allein gestellt, und weis nicht recht vor und zurück. Zum Glück bekommt er Hilfe von vielen Seiten.

Bartholomew ist unglaublich liebenswert, man kann ihm gar nicht böse sein, egal wie naiv teilweise seine Gedanken sind. Seine gesamte Art und Weise, seine Schüchternheit und sein Auftreten sind absolut einzigartig, bisher habe ich keinen Roman gelesen bei dem der Protagonist eine solche "Art" an den Tag legte. Es ist unglaublich spannend.
In seiner Trauerbewältigungsgruppe trifft er auf Max. Max ist wirklich ein eigentümiger Typ, aber auf seine Art süß, wie er an seiner Katze hängt. Zunächst ist es, als wären Bartholomew und Max wie Wasser und Öl, aber schnell werden Parallelen zwischen den beiden deutlich.

Der Schreibstil des Autors ist angenehm flüssig und einfach, die Umsetzung hat etwas Eigenes. Die Idee die gesamte Geschichte als Briefe an Richard Gere zu schreiben finde ich absout gelungen. Es macht Spaß den Gedankengängen zu folgen und so mehr über Bartholomew's Leben zu erfahren, vor und nach dem Tod seiner Mutter.

Interessant fand ich, dass während des gesamten Buches immer wieder Zitate und Weishiten aus dem Buddhismus präsentiert werden. Ich finde dadurch werden einige der Entscheidungen im Buch schön untermalt, dass ist aber letztendlich Geschmackssache.

Am Ende gab es einige "Aha"-Momente, und das Buch ist mit dem Ende in sich geschlossen. Leider gab es am Ende doch etwas zu viel des Guten, dadurch wirken einige Auflösungen etwas aufgesetzt und übertrieben. Den romantischen Leser wird das nicht stören, den realistischen Leser schon eher.

Fazit:
Dieses Buch ist etwas anderes, als die anderen Romane in der Branche. Es geht nicht um die große Liebe oder den beruflichen Erfolg, viel mehr geht es um die Sinnfindung im Leben. Am Ende schießt der Autor etwas über das Ziel hinaus.