Rezension

Die Idee ist sehr gut, mir ging aber zu viel zu schnell

KNIGHTS - Ein gefährliches Vermächtnis
von Lena Kiefer

Bewertet mit 2.5 Sternen

Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

 

Triggerwarnung: Entführung, Folter!

 

 

Charlotte hat eine ganz besondere Gabe. Aus diesem Grund sind mächtige Menschen hinter ihr her. Als sie ein Kind war, hatten sie sie schon einmal in ihrer Gewalt und das soll nie wieder passieren. Über Jahre war sie sicher, doch jetzt haben sie sie gefunden und nicht nur sie. Plötzlich wird Charlotte gleich von zwei Organisationen gejagt, den KORT und deren Gegenspielern. Trotz ihrer Angst hat Charlotte keine Wahl und vertraut einer KORT-Gruppe ihr Leben an. Warum? Weil Noel zu dieser Gruppe gehört, der Noel, mit dem sie eine gemeinsame Vergangenheit verbindet und dem sie vertraut, obwohl er zu KORT gehört.

Sie ahnt nicht, dass das alles größer ist, als sie es sich jemals hätte vorstellen können.

 

 

Ich fand die Idee echt interessant! Es geht um die Nachfahren der Tafelrunde – deswegen „Knights“. Jeder Nachfahre hat eine besondere Gabe von seiner Abstammungslinie mitbekommen, doch zu welcher Linie Charlotte gehört ist ein Rätsel. Ihre Kräfte sind so ganz anders als die aller anderen, das macht sie zur Zielscheibe.

 

Mein Hauptproblem bei diesem Buch war, dass zwar alles vorhanden war, um ein tolles Abenteuer zu erleben, mich davon aber nichts wirklich erreicht hat. Die Idee fand ich wie gesagt sehr interessant, aber mir ging einiges zu schnell und ich hatte oft Probleme mit der Protagonistin gedanklich Schritt zu halten.

Eben noch fühlt sie sich so und plötzlich kommt die Kehrtwende – mit sowas habe ich immer Probleme. Ich fand Charlotte und Noel nicht unsympathisch, aber ihre Liebesgeschichte empfand ich als „abgehackt“. Es gibt immer nur entweder/oder aber die Zwischenschritte entfallen.

 

Ähnlich erging es mir auch bei manchen von Charlottes Entscheidungen, zum Beispiel bezüglich KORT, sie macht da mehrmals eine plötzliche komplette Kehrtwende und ich saß da immer nur und dachte mir „wie ist das denn jetzt passiert?“. 

 

Ich fand die Enthüllungen sehr interessant und teilweise auch überraschend, aber mir wurde es Richtung Ende zu dramatisch. Der Drama-Regler wurde auf Anschlag gedreht und blieb da bis zum Cliffhanger. 

 

 

Fazit: Ich fand das Buch nicht schlecht, aber richtig gepackt hat es mich nicht. Ich hatte meine Probleme damit, Charlotte emotional zu folgen und ihre Entscheidungen nachzuvollziehen, vieles geschah recht abrupt und ohne Begründung. Ich bin kein Fan von ständigen 180-Grad-Wendungen. Noel war mir auch nicht unsympathisch, obwohl er recht verschlossen war. Man merkt, wie es in ihm brodelt. Aber auch seine Handlungen konnte ich nicht immer nachvollziehen. Gegen Ende war es mir auch zu viel Drama.

 

Ich fand die Idee echt total interessant, aber das Buch selbst konnte mich nicht mitreißen. Mir ging einfach vieles viel zu schnell. Von mir bekommt es 2,5 Sterne.