Rezension

Der Vorgängerband war einfach besser

Berühre meine Seele - Rachel Vincent

Berühre meine Seele
von Rachel Vincent

Kaylee und Nash haben sich wieder zusammen gerauft, doch kaum hat Kaylee ihr letztes Abenteuer überstanden, wartet eine unglaubliche Nachricht auf sie. Todd eröffnet ihr und ihrem Dad, das sie nicht mehr lange zu Leben hat und in wenigen Tagen sterben wird. Kaylees Name steht auf der Liste. Kaylees Dad versucht alles um ihren Tot zu verhindern und Kaylee selbst versucht die Tatsache zu verdrängen und sich auf Nash einzulassen. Währenddessen treibt sich in der Schule ein Inkubus herum, getarnt als Kaylees Mathelehrer. Alle Schülerinnen schmachten ihn an und Kaylee weiß nur eines, sie will diesen Inkubus ausschalten bevor sie gehen muss.
Dieses Buch hat bei mir eine totale Leseflaute verursacht, nicht weil es nicht gut ist, im Gegenteil, sondern weil ich einfach nicht wissen wollte wie und wann Kaylee stirbt. Ich wollte die Tatsache immer weiter hinaus zögern und hab deswegen nach traurigen Kapiteln meistens mit dem Lesen aufgehört und so einige Tage für das Buch gebraucht. Aber spätestens nach der Hälfte des Buches musste ich wissen wie es weiter geht und hab es dann in einem Rutsch durch gelesen.
Die Trennung von Kaylee und Nash hat mich irgendwie geschockt, dachte eigentlich die beiden bleiben zusammen. Und die Sache zwischen Todd und Kaylee geht mir etwas zu schnell. Vielleicht gab es im letzten Teil schon Andeutungen, zumindest aus Todds Sicht, aber von Kaylees Seite her gab es da nur Nash und das ist auch am Anfang dieses Buches so. Deswegen kommt das für mich alles ein bisschen plötzlich und schnell. Liegt aber vielleicht auch daran, das Kaylee weiß das sie und Todd nicht mehr viel Zeit miteinander haben, weil sie bald sterben wird.
Nashs Verhalten finde ich unmöglich, am Anfang war er mir noch sympathisch doch das änderte sich irgendwann im Buch schlagartig. Eigentlich war Nash immer mein Favorit für Kaylee, aber das hat sich in diesem Buch einfach geändert. Sein Verhalten gegenüber Kaylee ist einfach unterirdisch.
Den Charakter Sabine kann ich immer noch nicht leiden. Ich frag mich wirklich warum sie eingeführt wurde. Selbst wenn Kaylee und Nash nicht wieder zusammen kommen, möchte ich Sabine nicht an Nashs Seite sehen. Dann soll er sich lieber neu verlieben, denn Sabine finde ich einfach unmöglich. Ihre Spitzen Kommentare gehen mir auf die Nerven und auch sonst macht sie sich nicht sonderlich beliebt. Außerdem habe ich immer noch das Ende von Band 4 im Kopf als sie Emma zu den Hellions geschleppt hat.
In diesem Teil liefen mal wieder zwei Geschichten paarallel ab, zum einen die Sache mit Kaylees bevorstehendem Tot und dann die Sache mit Mr. Beck, dem neuen Mathelehrer. Die Geschichte um Mr. Beck war ja ganz nett, aber irgendwie fehlte mir daran etwas. Die Geschichte um Kaylees Tot und die sich anbahnenden Gefühle zwischen Kaylee und Todd waren dazu im Gegensatz richtig interessant zu lesen. Auch wenn ich oft nicht verstehen konnte, wie Kaylee so cool und gelassen bleiben kann.
Das Buch ist Rachel Vincent wieder gelungen, aber irgendwie kommt es meiner Meinung nach nicht an Band 4 heran, da hab ich einfach mehr mitgelitten und gefühlt. Trotzdem habe ich die Geschichte um Kaylee gern gelesen und freu mich schon auf Band 5.

Fazit: Wieder ein gelungener Band, für mich aber etwas schlechter wie sein Vorgängerband. Deswegen gibt es nur 4 Sterne für diesen Teil.