Rezension

Der verlorene Sohn

Der verlorene Sohn - Olga Grjasnowa

Der verlorene Sohn
von Olga Grjasnowa

Bewertet mit 4 Sternen

Der verlorene Sohn

Im Jahr 1838 wird Jamalludin der Sohn eines mächtigen Imans als Geisel an den russischen Zaren gegeben. Am Hof des Zaren in St Petersburg erwartet ihn eine völlig neue Welt. Der Junge ist auf der einen Seite fasziniert von der schillernden Welt die er hier erlebt, auf der anderen Seite vermisst er seine Familie.

Die Autorin erzählt eine mitreißende Geschichte, die dem Leser sehr eindrucksvoll Einblicke in das Leben der russischen Adeligen gibt. Es ist spannend diese Welt mit den Augen eines Heranwachsenden zu sehen, der in einer völlig anderen Welt aufgewachsen ist. Vor dem inneren Augen erwachen Kadettenanstalten genauso wie Tanzsäle und der Zarenpalast zum Leben. Wir erleben Vorurteile gegen das Fremde, aber auch  Freundschaft und Liebe.

Jamalludin ist ein  interessanter Charakter, mit dem man gerne durch die Geschichte geht und der einen Einblicke in seine Gedankenwelt und sein Leben gibt. 
Absolut lesenswert uns authentisch.