Rezension

Der Sucher

Der Sucher -

Der Sucher
von Tana French

Bewertet mit 2.5 Sternen

Der Sucher von Tana French ist mein zweites Buch der Autorin. Das erste konnte mich schon nicht so ganz überzeugen ich wollte ihr aber gerne noch eine zweite Chance geben, muss aber sagen das mich auch dieses Buch nicht ganz überzeugt hat. Es hatte viel Potenzial spannend zu werden wurde es aber leider nicht. Im Gegenteil es zog sich in die Länge und eigentlich hat man das Ende schon recht schnell vermutet.

Cal ist ein Ex Cop der aus den Staaten in ein beschauliches kleines Örtchen nach Irland ausgewandert ist. Dort will er ein Haus restaurieren und seinen Lebensabend genießen. Doch er fühlt sich zunehmend beobachtet. Wer und warum tut dies? Dann taucht ein Kind bei ihm auf und hat eine unerwartete Bitte. Gleichzeitig werden auf den umliegenden Farmen Schafe qualvoll getötet. Was geschieht in diesem Dorf und was wird alles verheimlicht?

Im Grunde hätte es eine sehr spannende Geschichte werden können. Der Anfang ist auch spannend und lässt sich recht gut lesen. Nach dem ersten drittel wird es aber zunehmend langatmiger und behäbiger. So plätschert die Geschichte nur so vor sich hin und wird mit Nebensächlichkeiten gefüllt. Dies nahm die Spannung und hindert an einem angenehmen Lesefluss. Immer wenn man denkt jetzt muss doch was passieren, passiert nichts.

Die Autorin beschreibt die Landschaft und das Örtchen sehr bildhaft. So kann man sich schnell nach Irland versetzen und in dieser rauen Landschaft die Geschichte mit erleben.

Auch die Protagonisten sind sympathisch und sehr lebendig beschrieben. So konnte ich mir Cal, Trey und Mart gut vorstellen. Es gibt auch ein paar Überraschungen mit denen ich nicht ganz gerechnet habe. Diese hätten aber auch nicht unbedingt sein müssen.

Mir fehlte die Spannung und es war mir einfach zu langatmig. Aus der Story hätte man viel mehr raus holen können.