Rezension

Der Sommer, als ich beinahe vom Blitz getroffen wurde

Der Sommer, als ich beinahe vom Blitz getroffen wurde
von Danette Haworth

Bewertet mit 5 Sternen

Violet, Eddie und Lottie sind gute Freunde, die sich schon seit ihrer frühen Kindheit kennen. Sie unternehmen vieles gemeinsam. Eines Tages zieht Melissa mit ihrer Familie in die Nachbarschaft. Lottie freundet sich sofort mit Melissa an, was Violet gar nicht verstehen kann. Melissa paßt doch gar nicht zu ihnen; sie trägt schon einen BH und Make up! Violet ist eifersüchtig, als Lottie immer mehr mit Melissa gemensam unternimmt. Und als dann auch noch der Blitz in Lotties Haus einschlägt und sie vorübergend bei Melissa wohnt, ist das für Violet kaum noch auszuhalten. Doch nach und nach lernt sie, Melissa zu akzeptieren und zu begreifen, daß Lottie trotzdem ihre beste Freundin bleiben kann.

Meine Meinung:
Das Buch ist laut Verlag gedacht für junge Leser im Alter von ca. 11 bis 12 Jahren. Dieser Empfehlung kann ich mich uneingeschränkt anschließen. Es ist ein sehr schönes Buch über die Freundschaft und über dieses ganz spezielle Alter, in dem aus Kindern langsam Teenager werden. So langsam werden Puppen uninteressant; dafür spricht man nun über Schminke, Jungs und den ersten BH!
Der Schreibstil ist ideal für junge Leser und Leserinnen, und die Kapitel sind genau in der richtigen Länge.
Ich konnte mich beim Lesen gut in Violet hineinversetzen. Einerseits kann sie Melissa nicht leiden - ist sie doch so ganz anders! Aber ein bißchen neugierig ist Violet trotzdem, denn Melissa ist schon etwas reifer für ihr Alter.
Und dann ist da noch Eddie, den Violet bisher nur als guten Freund gesehen hat, mit dem man Pferde stehen kann. Aber Melissa findet Eddie süß, und plötzlich fällt auch Violet auf, was Eddie doch für schöne blaue Augen hat!
Die Autorin hat genau die Themen angesprochen, die junge LeserInnen in dem Alter wohl am meisten interessieren. Sie schreibt auf eine sehr feine und nachvollziehbare Art, die mir sehr gut gefallen hat. Dabei liest man immer wieder gut heraus, wie wichtig Freundschaften sind und daß jeder seinen Teil beizutragen hat, damit die Freundschaft hält.