Rezension

Das Reich des Teufelsfürsten

Das Reich des Teufelsfürsten - Silvia Stolzenburg

Das Reich des Teufelsfürsten
von Silvia Stolzenburg

Bewertet mit 4 Sternen

1456: Vlad Draculea musste seine Geliebte Zehra und den gemeinsamen Sohn Carol zurücklassen, um seinen Thron zurückzuerobern. Acht Jahre lang verweilen Zehra und Carol in einem Kloster in den Karpaten. Der Junge hat seinen Vater bisher noch nicht kennengelernt. Als Vlad dann endlich seine Zehra besuchen kommt, ist er von seinem Sohn enttäuscht, denn der Junge ist ein Büchernarr, kein Kämpfer. Er nimmt den Jungen zu sich, um einen "Mann" aus ihm zu machen.

Mein Leseeindruck:

"Das Reich des Teufelsfürsten" ist der zweite Band und knüpft nahtlos an "Der Teufelsfürst" an. Man sollte unbedingt vorher Band 1 gelesen haben, denn für die Lektüre des zweiten Bandes ist es wichtig, gewisse Vorkenntnisse zu haben. Im ersten Band wird u.a. aus der Kindheit und Jugendzeit von Vlad Draculea erzählt.

Mir hat die Lektüre dieses zweiten Bandes sehr gefallen, auch wenn ich so manches Mal wirklich schlucken musste. Vlad Draculea ist in die Geschichte eingegangen u.a. mit dem Beinamen "Der Pfähler". Seine Grausamkeit ist wirklich beispiellos, und das kommt in diesem Buch auch wirklich gut zur Geltung. Wer also ein bisschen zart besaitet ist, sollte das Buch vielleicht lieber nicht lesen.

Ich lese sehr gerne Historische Romane, die auf wahren Begebenheiten beruhen, und ich mag den Erzählstil von Silvia Stolzenburg unglaublich gerne. Sie schreibt sehr eindringlich, geht in die Tiefe und lässt ihre Figuren lebendig werden.

"Das Reich des Teufelsfürsten" hat mich sehr berührt und ich bin mir sicher, dass es mich auch jetzt nach dem Lesen der letzten Seite noch lange beschäftigen wird. Es ist keine Geschichte, die man gleich wieder vergisst. Ein beeindruckendes Buch, für das man aber an einigen Stellen wirklich gute Nerven braucht.