Rezension

Das Meer ruft

Dark Blue Rising (Bd. 1)
von Teri Terry

Bewertet mit 5 Sternen

Tabby findet sich in einer neuen Familiensituation wieder und möchte das Geheimnis ergründen, wieso ihre Verbindung zum Meer so tief ist.

Tabby ist kein Mädchen wie jedes andere. Sie geht nicht zur Schule und hat weder ein Handy noch ein festes Zuhause. Stabilität gibt ihr Cate, die sie jedoch davor warnt, Fremden nichts von ihnen zu erzählen, da die Behörden ihnen sonst gefährlich werden könnten. Tabby lebt vegan, und der Natur- und Klimaschutz ist ihr wichtig. Dann passiert ein Unfall, der der Auslöser für einen großen Umbruch in Tabbys Leben ist. Bald ist nichts mehr wie zuvor.

 

Das Cover von „Dark Blue Rising“ ist einfach wunderschön mit seinen verschiedenen Blau- und Grüntönen und den metallischen Korallen- und Algenillustrationen. Mich stört nur ein wenig, dass das Mädchen auf dem Cover, das offensichtlich Tabby sein soll, blaue Augen statt, wie im Buch beschrieben, graugrüne hat.

 

In 97 relativ kurzen Kapiteln wird der erste Teil von Tabbys Geschichte erzählt. Ich habe von Anfang an mit ihr mitgefiebert und konnte das Buch schwer aus der Hand legen. Tabby muss viele Schicksalsschläge verkraften. Hier hätte ich mir vielleicht etwas mehr Gefühlstiefe erhofft, aber so entsteht mehr Distanz, und die Geschichte ist für jüngere LeserInnen leichter zu verdauen. Die mystischen Elemente, die allesamt mit dem Schwimmen im Meer zusammenhängen, erschließen sich nur zum Teil. Das macht richtig Lust, den zweiten Band des Klima-Thrillers zu lesen, der im Frühjahr 2022 erscheinen wird.

 

Fazit: Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für jeden, der ein actionreiches Jugendbuch mit leicht mystischen Elementen sowie die Umsetzung von aktuellen Themen wie dem Klimawandel zu schätzen weiß. Ich freue mich auf die ganze Trilogie.